PM: ADAC Hallen-Trial Ingolstadt

Spektakulärer Trial-Krimi in der Saturn-Arena.

Jarand Gunvaldsen aus Norwegen wird „ADAC Hallen-Trial-Meister 2025“ – 2700 Fans bei Deutschlands einzigem Indoor-Trial-Event.

Spannung bis zur letzten Sekunde beim 8. ADAC Hallen-Trial in der Ingolstädter Saturn Arena. Bei Deutschlands einzigem internationalen Indoor-Trial-Event erlebten rund 2700 Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes einen spektakulären Trial-Krimi. Fünf deutsche sowie fünf europäische Motorrad-Artisten kämpften um den Titel „ADAC Hallen-Trial-Meister 2025“. Am fulminanten Ende setzte sich der 24-jährige Norweger Jarand Gunvaldsen mit einem Punkt Vorsprung vor dem Engländer George Hemingway (16) durch. Auf Rang drei fuhr der Nordrhein-Westfale Paul Reumschüssel (24).

Zweiradartisten setzen physikalische Gesetze außer Kraft

Mächtige Betonelemente, gestapelte Kanalrohre und überdimensionale Metall-Buchstaben: Meist aus dem Stand mussten die zehn Fahrer möglichst fehlerfrei meterhohe Hindernisse erklimmen, in langsamer Fahrt darüber balancieren und ihr Motorrad mit kraftvollen Bewegungen auf engem Raum wenden. Das brachte die Trialer an die physikalischen Grenzen – und teilweise darüber hinaus. Bereits der Vorlauf, in dem sich die besten Sechs für das Finale qualifizierten, sorgte beim Publikum für Adrenalin pur. Hier lag der spätere Sieger Gunvaldsen, der das erste Mal in Ingolstadt am Start war, noch auf Platz 5 und damit vor dem Deutschen Jonathan Heidel (20). Ebenso fürs Finale der besten Sechs qualifizierten sich der amtierende Schweizer Meister Noé Pretalli (28), der amtierende Tschechische Meister, David Fabián (19), sowie Reumschüssel und Hemingway. Dem Qualifikationsdruck beugen mussten sich Milosz Zyznowski aus Polen sowie die drei Deutschen Rodney Bereiter, Hendrik Binder und Johannes Heidel.

Showdown mit Nerven aus Stahl

Im Finale verschärfte das Organisationsteam um Stefan Behr die Sektionen noch einmal. Als Erster verabschieden musste sich Heidel, aber auch Fabián schaffte es nicht unter die besten Vier. Den Showdown über riesige ADAC Buchstaben bestritten letztlich Pretalli und Reumschüssel sowie Hemingway und Gunvaldsen. Letztlich behielt Gunvaldsen die Nerven. Mit einem strategischen Balanceact und auf die letzte Sekunde getimed verwies er Hemingway mit nur einem Punkt Vorsprung auf den zweiten Rang. „Ich wusste, dass ich um den Sieg mitkämpfen kann. Ich habe mein Bestes gegeben, bin ruhig geblieben und habe keine dummen Fehler gemacht. Ich bin sehr glücklich“, so der Norweger.

Rundum gelungenes Motorsport-Event

Für die reibungslose Organisation des ADAC Hallen-Trial sorgten Stefan Behr und sein engagiertes Team aus den Motorsportclubs MC Neuburg, MC Augsburg, AMC Kempten und MSG Sulzberg. Sie schufen optimale Rahmenbedingungen, die nicht nur die Teilnehmer, sondern auch das Publikum begeisterten. Eine besondere Attraktion des Events war die Experience-Tour, die erstmalig angeboten wurde und unvergessliche und hautnahe Einblicke in die Welt des Trial-Sports ermöglichte. Auch die Autogrammstunde, bei der Fans die Gelegenheit hatten, ihre Idole hautnah zu erleben, erwies sich als absoluter Zuschauermagnet. Der rasante Wettkampf wurde zudem per Livestream weltweit von vielen Fans mitverfolgt, was dem Event zusätzliche Reichweite und Begeisterung verschaffte.

Teilnehmer und Platzierungen auf einen Blick:
1. Platz: Jarand Gunvaldsen (24), amtierender Norwegischer Meister und Europameister 2023
2. Platz: George Hemingway (16) aus England, amtierender 125ccm-Weltmeister
3. Platz: Paul Reumschüssel (24) aus Deutschland, 3. Platz Europameisterschaft 2024
4. Platz: Noé Pretalli (28), amtierender Schweizer Meister
5. Platz: David Fabián (19), amtierender Tschechischer Meister
6. Platz: Jonathan Heidel (20), 3. Platz Deutsche Meisterschaft 2024
7. Platz: Milosz Zyznowski (19) aus Polen, 2. Platz Europameisterschaft 2024
8. Platz: Rodney Bereiter (20), 2. Platz Deutsche Meisterschaft 2024
9. Platz: Hendrik Binder (27), 6. Platz Deutsche Meisterschaft 2024
10. Platz: Johannes Heidel (17), 5. Platz Deutsche Meisterschaft 2024

Text: ADAC Südbayern

Bild: ADAC Südbayern / Klaus Blöcher