ADAC MX Masters 2019 – Spannende Rennen garantiert.
Im Jahr 2019 präsentiert sich das ADAC MX Masters mit einem äußerst ausgeglichenen und sehr stark besetzten Fahrerfeld. Hochkarätiger Motorsport und spannende Rennen stehen den Fans damit in der sieben Rennen umfassenden Internationalen Deutschen Motocross Meisterschaft bevor. Los geht es mit dem ersten Kräftemessen am 14. April im brandenburgischen Fürstlich Drehna. Dort werden die Titelfavoriten und aufstrebende Talente zum ersten Mal in dieser Saison gegeneinander antreten.
Aus deutscher Sicht gelten Dennis Ullrich (Bodo Schmidt Motorsport/Husqvarna) und Max Nagl (KTM Sarholz Racing Team) als heiße Kandidaten für den Gesamtsieg. Ullrich ist nach einem Jahr auf einem 2-Takt-Motorrad wieder auf eine 4-Takt-Maschine mit 450ccm Hubraum und somit auf ein Konzept, dem fast alle Starter im Feld vertrauen, zurückgekehrt und sieht sich damit deutlich schneller unterwegs. „Das Fahren mit dem Zweitakter hat mir wahnsinnig Spaß gemacht“, versichert der viermalige Masters-Champion. „Aber alleine beim Start geht es mit dem Viertakt-Bike so viel einfacher vorwärts, dass einem das Leben wesentlich erleichtert wird. Zudem sehe ich an meinen Rundenzeiten im Training, dass ich mit der 450er wieder deutlich schneller unterwegs bin. Meine Fahrtechnik ist im letzten Jahr sicher nicht schlechter geworden und so bin ich sehr zuversichtlich für die bevorstehende Saison.“
Max Nagl vertraut nach dem Engagement auf einem Werksbike des italienischen Herstellers TM in der aktuellen Saison auf eine KTM und ging Anfang März sehr zuversichtlich in den ersten WM-Lauf in Argentinien. Dort zog sich der Bayer jedoch eine Knieverletzung zu, die ihn beim Auftaktrennen in Fürstlich Drehna noch zum Zuschauen zwingen wird. „Mein Knie wurde bei einer Operation stabilisiert und ich werde leider einige Wochen pausieren müssen“, schildert der Masters-Champion von 2006 und 2008. „Ich hoffe, dass ich zum zweiten Rennen in Möggers wieder fit bin und dort angreifen kann. Ich habe den diesjährigen Titel noch nicht abgeschrieben!“
Neben den beiden Top-Favoriten, gibt es mit Tom und Tim Koch (beide KTM Sarholz Racing Team), Mike Stender (Kosak Racing Team) sowie Stefan Ekerold (Castrol Power 1 Suzuki Motobase) vier weitere deutsche Piloten, die 2019 um den Titel mitkämpfen möchten. Dazu gesellt sich mit Brian Hsu (HTS KTM Team) ein weiterer Spitzenpilot mit einheimischen Wurzeln. Der Deutsch-Taiwanese kämpfte im letzten Jahr mit einer langwierigen Schulterverletzung, hat sich jedoch für die bevorstehende Saison viel vorgenommen und will Jagd auf den Masters-Titel machen. Der 20-Jährige konnte 2015 den ADAC MX Youngster Cup gewinnen und möchte dieses Jahr gerne wieder vor seinen einheimischen Fans glänzen.
Den deutschen Titelambitionen stehen gleich mehrere internationale Spitzenpiloten entgegen, die zum Teil von einer langen Erfahrung in der Motocross-Weltmeisterschaft profitieren und bereits viele internationale Erfolge erringen konnten. Einer davon ist Tanel Leok (A1M Husqvarna Racing), der im letzten Jahr ein Gastspiel beim ADAC MX Masters in Tensfeld gab und dort beide Rennen souverän gewinnen konnte. Der Este fand dabei Gefallen an dem Gedanken eine komplette Masters-Saison zu bestreiten und möchte dieses Jahr Jagd auf den Gesamtsieg machen. Mit Jose Butron (JD Gunnex KTM Racing Team) steht ein weiterer erfahrener Top-Pilot in den Startlöchern, der den Gesamtsieg in der Serie erringen möchte. Auch der Spanier ist kein Unbekannter im ADAC MX Masters und hat in der Vergangenheit schon einige Rennen der Serie erfolgreich bestritten.
Jens Getteman (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) ist ebenfalls ein alter Bekannter. Der Belgier fährt schon seit einigen Jahren regelmäßig in Deutschland und war 2017 Vizechampion des ADAC MX Masters. Nach überwundener Verletzung möchte der 25-Jährige dieses Jahr wieder mit voller Kraft angreifen. Weitere Kandidaten für vordere Plätze sind zum Beispiel Matiss Karro (Husqvarna), Davy Pootjes (DIGA-Procross Husqvarna), Bence Szvoboda (HTS KTM Team), Jeremy Delince (KMP-Honda-Racing) und Richard Sikyna (JD Gunnex KTM Racing Team), der letztjährige Dritte im ADAC MX Youngster Cup.
Zudem stehen einige Top-Fahrer aus Österreich bereit, um dem ADAC MX Masters ihren Stempel aufzudrücken. Allen voran Lukas Neurauter (KTM Sarholz Racing Team) der sowohl das Wintermotocross in Frankenbach als auch den Auftakt zur DM Open in Schnaitheim für sich entscheiden konnte. In dieser Form könnte der Tiroler 2019 durchaus bei der Titelvergabe mitreden. Auch Pascal Rauchenecker (Classic Oil/SHR Motorsports) möchte wieder im Reigen der Titelkandidaten mitmischen. Der 25-Jährige hatte sich in den letzten beiden Jahren ganz auf den Endurosport konzentriert und kehrt dieses Jahr zum Motocross und somit zu seinen Wurzeln im Motorsport zurück.
Text: Harald Englert
Bild: ADAC Motorsport