Max Nagl dominiert den ADAC MX Masters-Saisonauftakt in Fürstlich Drehna.
Max Nagl (D/KMP Honda Racing powered by Krettek) dominiert den Saisonauftakt des ADAC MX Masters mit drei Start-Ziel-Siegen in Fürstlich Drehna vor 10.500 Fans am Wochenende. Hinter dem Titelverteidiger platzierten sich Tom Koch (D/Kosak Racing Team) und Adam Sterry (GB/KTM Sarholz Racing Team) auf dem Gesamtpodium. Lokalmatador Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team) debütierte mit Rang vier erfolgreich in der Top-Klasse der Serie.
Max Nagl wechselte für diese Saison sowohl die Motorradmarke als auch das Rennteam, spurtete jedoch beim Auftaktrennen am Samstagnachmittag gewohnt stark aus dem Startgatter. Mit dem Red Bull Holeshot legte er den Grundstein zum ersten Laufsieg des Jahres. Serien-Rückkehrer Henry Jacobi (D/KTM Sarholz Racing Team) konnte Nagl das gesamte Rennen lang folgen, jedoch bis ins Ziel keinen Angriff starten. Tom Koch setzte sich mit etwas Abstand schnell auf die Verfolgerposition hinter dem Spitzenduo und wurde ungefährdeter Dritter. Mark Scheu (D/Sixty Seven) zeigte ein starkes Rennen und lag bis zur Rennmitte auf dem vierten Rang, bevor er zunächst von Michael Sandner (A/HTS KTM) und dann vom ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Maximilian Spies aus den Top-Fünf verdrängt wurde. Der zweifache ADAC MX Masters-Champion Jordi Tixier (F/KMP Honda Racing powered by Krettek) musste das Rennen vorzeitig mit einem gebrochenen Hinterrad beenden.
Am Sonntag machte Nagl im zweiten Wertungslauf so weiter, wie er am Samstag begonnen hatte. Er gewann erneut den Red Bull Holeshot und setzte sich vor Sterry, Jakub Teresak (CZ/Enduro Koch Racing), Tixier und Koch an die Spitze. Jacobi und Spies dagegen wurden beim Start abgeklemmt und mussten das Rennen von weit hinten aufnehmen. Nagl fuhr sich schnell einen kleinen Vorsprung vor Sterry heraus, Koch arbeitet sich in der fünften Runde auf den dritten Platz vor. Erneut kontrollierte Nagl seine Führung bis ins Ziel, während Koch zum Rennende Sterry unter Druck setze, den Briten jedoch nicht mehr passieren konnte. Jacobi kämpfte sich bis ins Ziel noch auf den vierten Rang vor Tixier nach vorne.
Auch im dritten Rennen setzte sich Nagl bereits beim Start in Führung und baute kontinuierlich einen Vorsprung auf, um den dritten Start-Ziel-Sieg des Wochenendes zu erringen. Jacobi musste sich im Startgerangel erneut weit hinten einsortieren. Zunächst lag Nico Koch (D/Becker Racing) hinter Nagl auf der Verfolgerposition vor Klassenaufsteiger Noah Ludwig (D/Becker Racing). In der sechsten Runde hatte sich Tom Koch jedoch vom achten Rang auf den zweiten Platz vorgefahren und nahm die Verfolgung Nagls auf. Zwischenzeitlich konnte er dessen Vorsprung etwas reduzieren, doch Nagl konterte und zog ebenfalls das Tempo an. Nico Koch hielt bis fünf Runden vor Rennende die dritte Position, bevor er sich von Tixier und Sterry überholen ließ, eine Runde später passierte ihn auch noch Ludwig, der damit die Top-Fünf des Laufes abrundete. Jacobi beendete das Rennen nach einem Sturz nicht.
Die Veranstaltungswertung ging mit Maximalpunktzahl an Nagl, vor Tom Koch, Sterry, Spies und Jacobi, was auch dem Tabellenstand entspricht.
„Das Wochenende lief besser als erwartet, denn auf einem neuen Motorrad und in einem neuen Team war das Podium mein Ziel. Dass ich mit drei Start-Ziel-Siegen aus Fürstlich Drehna abreise, hat mich selbst überrascht. Meine drei Holeshots waren der Grundstein zum Erfolg. Einfach war es dennoch nicht, denn die Konkurrenz ist stark und ich musste in jedem Rennen pushen und konnte keinen großen Vorsprung herausfahren“, strahlte Nagl über seinen Sieg.
„Die Saison hätte mit drei Podestplatzierungen in den Läufen kaum besser starten können. Nur meine Starts muss ich noch etwas verbessern, denn Max war in allen Rennen direkt vorne und damit weg. Mit meinem Fahren bin ich jedoch sehr zufrieden. Die Stimmung mit den vielen Fans war super und ich habe es sehr genossen, vor so einer tollen Kulisse zufahren“, zeigte sich Tom Koch zufrieden mit dem Saisonstart.
„Mein Ziel war es, die Saison solide auf dem Gesamtpodium zu beginnen, das hat funktioniert und damit bin ich zufrieden“, zog Sterry Bilanz seines Wochenendes.
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.
Text: Sebastian Wolter
Bild: ADAC MX Masters