PM: ADAC MX Masters, Mölln

Adam Sterry und Oriol Oliver siegen beim Auftakt des ADAC MX Masters in Mölln.

Die Rückkehr des ADAC MX Masters nach Mölln verwöhnte die zahlreichen Fans bei bestem Wetter mit spannenden Rennen. In den zwei ausgetragenen Wertungsläufen des Tages setzten sich Adam Sterry (UK/KTM Sarholz Racing Team) in der ADAC MX Masters-Klasse und Oriol Oliver (E/WZ-Racing) beim ADAC MX Youngster Cup durch. Im ADAC MX Junior Cup 125 fanden die Qualifikation sowie das Last Chance Rennen statt. Janis Martins Reisulis (LVA/Hamstra MX Team) sicherte sich mit der schnellsten Trainingszeit die Pole-Position für die zwei Wertungsläufe am Sonntag.

ADAC MX Masters: erster Laufsieg für Sterry
Im ersten Wertungslauf des ADAC MX Masters am Samstag beeindruckte Klassen-Rookie Noah Ludwig (D/KTM Sarholz Racing Team) mit dem Red Bull Holeshot vor Max Nagl (D/KMP Honda Racing powered by Krettek), der nach dem Training auf der Pole-Position stand. Der Tabellenführer Nagl ging jedoch in der ersten Runde selbstverschuldet zu Boden, wodurch Sterry und Mathias Jorgensen (DK/Filten Racing) auf die ersten Verfolgerpositionen rutschten. Henry Jacobi (D/KTM Sarholz Racing Team) und Tom Koch (D/KTM Kosak Racing Team) schoben sich schnell am Dänen vorbei. In der vierten Runde gab Ludwig dem Druck seines Teamkollegen Sterry nach und gab die Führung ab. Sterry baute in Folge kontinuierlich seinen Vorsprung aus und fuhr einen ungefährdeten Laufsieg ein, den ersten seiner Karriere im Rahmen der Serie. Nach einem kleinen Fehler Kochs setzte sich Jacobi etwas ab, schloss die Lücke zu Ludwig und überholte ihn zu Beginn des letzten Rennviertels. In den letzten Rennrunden gingen auch noch Koch und Jordi Tixier (F/KMP Honda Racing powered by Krettek) am erst 18-jährigen Ludwig vorbei, der erst zu Wochenbeginn das Team gewechselt hatte. Nagls Aufholjagd endete auf dem achten Rang.

„Es war nicht einfach, denn die Strecke ist schwierig. Aber bei solchen Bodenbedingungen fühle ich mich wohl. Nachdem ich in Führung ging, fing ich an, zu viel zu überlegen, da es schon eine Weile her war, dass ich an der Spitze lag. Dadurch bekam ich etwas harte Unterarme und musste das Tempo reduzieren. Es hat dennoch zum Laufsieg gereicht, damit bin ich sehr zufrieden. Der Laufsieg ist das Ergebnis von viel harter Arbeit in den letzten Wochen und Monaten, die das Team und ich in die Entwicklung des Motorrades gesteckt haben“, freute sich Sterry bei der Siegerehrung.

ADAC MX Youngster Cup: Oliver souverän
Bence Pergel (HU/HTS KTM) bewies mit dem Red Bull Holeshot seine Schnellstarter-Qualitäten, gab die Führung jedoch noch in der ersten Runde an Oriol Oliver ab. Auch Mike Gwerder (CH/WZ-Racing), der Tabellenführer und Trainingsschnellste Cato Nickel (D/WZ-Racing) sowie Edvards Bidzans (LVA/Sixty Seven) gingen in der Startrunde am Ungarn vorbei. Oliver baute seine Führung langsam aber sicher vor seinen Teamkollegen Gwerder und Nickel aus und fuhr einen souveränen Laufsieg ein. Nickel verharrte lange Zeit in Lauerstellung, erhöhte in der zweiten Rennhälfte den Druck auf Gwerder und erkämpfte drei Runden vor Schluss den zweiten Platz. Hinter Oliver, Nickel und Gwerder fuhr Bidzans einen ungefährdeten vierten Platz vor Marnique Appelt (D/Becker Racing) ein.

„Ich hatte einen guten Start, das hat mir geholfen. Ich übernahm schnell die Führung, hatte aber dennoch etwas mit der Strecke zu kämpfen. Letztendlich hat alles gut funktioniert und ich bin glücklich über meinen Sieg und dass meine WZ-Racing-Teamkollegen das Podium vollgemacht haben“, strahlte Oliver im Ziel.

ADAC MX Junior Cup 125: Reisulis auf der Pole-Position
Im ADAC MX Junior Cup 125 ging es am Samstag lediglich um die Qualifikation für die zwei Wertungsläufe am Sonntag. Im Zeittraining fuhr der amtierende Meister Janis Martins Reisulis die schnellste Zeit und darf sich morgen als Erster den Startplatz vor Kasimir Hinderson (FIN/Motovation Motorsports) und Mads Fredsoe (DK/Sturm STC Racing) aussuchen. Der Sieg im Last Chance Rennen ging an Marius Adomaitis (LT/KMP Honda Racing powered by Krettek).

Text: Sebastian Wolter
Bild: ADAC MX Masters