PM: ADAC Supercross Dortmund

Greg Aranda zum zweiten Mal ‚König von Dortmund‘.

10.000 Besucher in der ausverkauften Westfalenhalle zelebrierten am MAOAM-Familientag des ADAC Supercross Dortmund den neuen ‚König von Dortmund‘. Greg Aranda (Sturm Racing Team) hat es nach 2014 endlich wieder geschafft: Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz beim ‚Triple Crown‘ Finaltag holte der 35-jährige Franzose den Tagessieg und gewann die Veranstaltungswertung beim 40. Jubiläum der traditionsreichen Supercross-Veranstaltung mit deutlichem Vorsprung.

„Ich liebe es, in Deutschland zu fahren, denn hier gibt es die größten Pokale“, strahlte Aranda. „In bin nach dem Sieg gestern nun sechsmal Champion im ADAC SX Cup geworden, aber der Königstitel ist mir bislang nur einmal gelungen. Dass ich das heute zum zweiten Mal geschafft habe, macht mich unendlich stolz. Ich war so oft nah dran, aber in Dortmund ist die Strecke immer eine große Herausforderung und ich habe Fehler gemacht. In diesem Jahr konnte ich mich von Tag zu Tag steigern und wurde von den Fans nach vorne gepeitscht. Danke, Dortmund!“

Platz zwei ging an Arandas Teamkollegen Maxime Desprey, der 2024 ‚Prinz von Dortmund‘ in der SX2-Klasse war. „Nachdem ich mich am Freitag nicht einmal für das Finale qualifiziert habe, konnte ich mit meinem Sieg am Samstag und Platz zwei heute endlich zeigen, was in mir steckt. Gegen Greg war kein Kraut gewachsen, der fuhr mal wieder in einer eigenen Liga.“

Adrien Escoffier (VisuAlz Production) komplettierte nach drei Heats, in denen er auf die Plätze fünf, vier und drei fuhr, das Podium am Sonntagnachmittag. „Das war ein verrückt langes Wochenende“, räumte er ein. „Ich bin glücklich, endlich auf dem Podium zu stehen. Es war immer eng. Der Schlüssel zum Erfolg auf diesem anspruchsvollen Kurs der Start. Und der ist mir heute endlich gut gelungen.“

In der ‚König von Dortmund‘-Wertung fuhren Michael Hicks (Meyer Yamha Racing powered by DirtScrub) – Sieger des Auftaktabends – und Cedric Soubeyras (Kawasaki Team Pfeil) auf die Positionen zwei und drei. Letzterer verpasste den Sprung an die Spitze der ewigen Bestenliste in Dortmund nur knapp. Bis fünf Kurven vor Schluss lag er im dritten Heat auf dem zweiten Rang hinter Aranda. Dann stürzte er und verpasste schlussendlich Rang drei in der Tageswertung. Damit bleibt sein Landsmann Florent Richier noch mindestens ein Jahr lang der ewige ‚König von Dortmund‘.

Jules Pietre krönt sich zum ‚Prinz von Dortmund‘

Die Freude kannte keine Grenzen, als er am Ende von drei anstrengenden Tagen den großen Siegerpokal in die Luft streckte. Ein dritter Platz im dritten Heat reichte Jules Pietre (Meyer Racing powered by DirtScrub), um sich zum ‚Prinz von Dortmund‘ zu krönen. Der 18-jährige Franzose gewann das Finale am Auftaktabend und legte damit den Grundstein für den Erfolg. In der ‚Nacht der Fans‘ am Samstagabend fuhr er auf Rang zwei. „Ich hätte das nicht für möglich gehalten, hier vor diesem grandiosen Publikum in der Westfalenhalle zu gewinnen“, strahlte er. „Aber es ist mir offensichtlich gelungen und ich bin einfach nur glücklich. Wow, ein fantastischer Tag.“

Der Sieg beim Finale ging an den Izaih Clark (KLmotors Racing). Der US-Amerikaner fuhr ein starkes Rennen und verwies Brice Maylin (Meyer Racing powered by DirtScrub) um satte 6,720 Sekunden auf Platz zwei. „Das war ein richtig gutes Rennen“, sagte Clark. „Ich bin das erste Mal hier in Dortmund und mein Team und die Fans haben dafür gesorgt, dass ich mich hier sehr wohl gefühlt habe. Ich komme gerne zurück!“ Für Maylin war der zweite Podestplatz ein versöhnliches Ergebnis. „Das war nicht mein bestes Wochenende und ich hatte mir mehr ausgerechnet“, gestand er. „Zumindest konnte ich zweimal auf das Podium fahren.“

Bestplatzierter Fahrer aus Deutschland war im SX2-Finale Paul Haberland (Motorrad Waldmann) auf Rang sechs. In der Event-Wertung belegte er am Ende Rang sieben. Calvin Fonvielle (KTM Sarholz Racing Team), der sich am Samstagabend den Titel im ADAC SX-Cup gesichert hatte, verpasste am dritten Veranstaltungstag den Einzug in das Finale.

Felix Siegl holt das Tripple in der SX4-Klasse

Mit einer extrem starken Performance hat sich Felix Siegl am Wochenende in die Herzen der Zuschauer gefahren und sich souverän zum Mini-Prinzen gekürt. Nach drei Tagen, drei Rennen und drei Siegen gewann der Zwölfjährige mit der Maximalpunktzahl von 60 Punkten die SX4-Gesamtwertung beim 40. ADAC Supercross Dortmund. Entsprechend enthusiastisch kommentierte er seinen Erfolg nach dem Rennen: „Wahnsinn, ich habe richtig Bock auf Supercross. Saugeil! Das macht einfach viel Spaß.“

Im MAOAM-Rennen am Sonntag wurden neben Seriensieger Siegl auch Bruno Lenarz auf Platz zwei und Tim Burgermeister für den dritten Platz geehrt. Lenarz durfte sich zudem über ein neues Pavillondach von Veranstaltungs-Partner Louis freuen: Der Nachwuchs-Crosser kam als bester der zwölf Piloten aus dem Startgatter weg und sicherte sich den Holeshot. „Der Start war übelst geil“, freute sich der Zweitplatzierte, „Ich bin dann noch eine Runde vor Felix geblieben, bevor er mich überholt hat. In der letzten Runde habe ich mich schon total gefreut.“ Zufrieden mit seinem Ergebnis am Familientag vor erneut ausverkaufter Kulisse und Platz zwei hinter Siegl in der Wertung Mini-Prinz war auch der drittplatzierte Burgermeister: „Platz drei im Rennen ist ziemlich gut für mich – aber besser geht natürlich immer.“

Ben Maier gewinnt das eKids-Finale

Der letzte Rennsieg in der eKids-Klasse ging an Ben Maier, der sich an den drei Veranstaltungstagen sukzessive verbessern konnte. Auf Platz fünf am Freitag und drei am Samstag ließ Maier am Sonntag den Sieg folgen. Der Achtjährige verwies Joschua Koldziej-Rath um 1,460 Sekunden auf Rang zwei. Nach zwei Siegen an den Vortagen reichte Alexander Bihlmann der dritte Platz im Finale, um die Event-Wertung für sich zu entscheiden. Das Rennen hatte der Neunjährige zu Beginn souverän angeführt, stürzte dann aber in Runde drei. Als Vierter reihte er sich wieder in das Feld ein und machte in der verbleibenden Zeit noch eine Position gut.

Veranstalter zieht ein positives Fazit

„Unsere ‚Geburtstagsparty‘ wurde den Ansprüchen vollends gerecht“, sagt Jürgen Hieke, Vorstand Sport des ADAC Westfalen. „Wir hatten drei stimmungsvolle Veranstaltungstage mit einer ausgelassenen Kulisse am Samstagabend bei der ‚Nacht der Fans‘ sowie einer tollen Familienfeier mit vielen Kids und Jugendlichen am Sonntag. Wir sind sehr stolz darauf, dass das ADAC Supercross Dortmund auch im 40. Jahr seines Bestehens viele Zuschauer in die Westfalenhalle lockt. Das ist gerade in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich. Grund dafür ist, dass die Ehren- und Hauptamtler, die das Event organisieren, Jahr für Jahr viel Energie investieren, um den Fans unvergessliche Momente zu schaffen. Und so freue ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung im kommenden Jahr. Die Planungen gehen schon am Montag wieder los.“

Im kommenden Jahr wird die Geschichte des ADAC Supercross Dortmund fortgeschrieben. Vom 9. bis 11. Januar 2026 findet die 41. Ausgabe der traditionsreichsten deutschen Supercross-Veranstaltung in der Westfalenhalle statt.

Text/Bild: ADAC Westfalen e.V.