PM: ADAC Supercross Stuttgart

ADAC Supercross Stuttgart: „Die Maschinen sind heute so schnell, die Fahrer springen so hoch“.

Die Teilnehmer beim ADAC Supercross Stuttgart (4./5. November) müssen an ihre Grenzen gehen. Das gilt auch für Freddy Verherstraeten, der die Strecke in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle baut und dabei nicht nur die Fähigkeiten der Fahrer im Blick haben muss.

Das ADAC Supercross Stuttgart kommt mit einer rasanten Strecke zurück. Nach zwei Jahren Coronapause gibt es am 4. und 5. November 2022 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wieder Hochgeschwindigkeits-Duelle und krasse Sprünge. Technik, Tempo, Tricks lautet das Motto auf der diesjährigen Strecke, die rund 300 Meter lang, mit 16 Sprunghügeln und einem knackigen Waschbrett versehen ist. Integriert in den heißen Kurs ist die Freestyle-Area, in der die Fahrer auf ihren Maschinen durch die Luft wirbeln.
Verantwortlich für das Design ist erneut der Belgier Freddy Verherstraeten, der Hallen in ganz Europa in Supercross-Arenen verwandelt. Bei der 38. Auflage dieses Jahr in Stuttgart ist er zum 18. Mal mit dabei. Wie gewohnt hat er vier Fahrbahnen auf den rund 2800 Quadratmeter großen Hallenboden gelegt. Der Start befindet sich dieses Mal gegenüber des Vorstarts, die Motorsportler können gleich zu Beginn auf der 60 Meter langen Geraden richtig Gas geben. Es geht rechtsherum auf der Außenbahn, vorbei am Fahrerlager und hinein in die erste Kombination mit sieben Sprüngen. Die besten Fahrer sind hier mehr in der Luft als am Boden und nehmen so manches Hindernis im Flug.

Technik und Luftraum-Beherrschung
Auf der ersten Mittelbahn sind wieder Technik und Luftraum-Beherrschung gefragt, ehe die Fahrer in der zweiten Mittelbahn im Waschbrett ordentlich durchgeschüttelt werden. Danach folgt der Landehügel der Freestyler, bevor es wieder auf die Startbahn mit weiterer Sprungkombination und Zielsprung geht. Die schnellsten Fahrer bleiben laut Prognose von Verherstraeten unter 30 Sekunden pro Runde, Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 60 Stundenkilometer sind möglich. Der 55-Jährige ist ein alter Hase, fuhr früher selbst Motorcross und ist noch immer nah dran am Geschehen. Die Entwicklung der Motorräder, die begrenzte Hallenfläche und die Deckenhöhe stellen ihn immer wieder vor neue Herausforderungen. „Die Maschinen sind heute so schnell, die Fahrer springen so weit. Das ist ganz anders als vor zehn oder 15 Jahren.“

Aufbau: zwei Tage, vier Mann
In Stuttgart kommt der Faktor Zeit hinzu. Letztlich bleiben dem Belgier und seinem Drei Mann-Team mit ihren Baggern und Bobcats nur zwei Tage für den Aufbau der Strecke. Rund 3800 Tonnen Bodenmaterial gilt es zu verarbeiten. Sobald der erste Laster ablädt, beginnen Verherstraeten und Co. mit dem Verteilen und Modellieren. Der lehmige Boden, der von den Fildern kommt und den Fahrern viel Grip bietet, macht es den Arbeitern schwer, weil er eine hohe Dichte hat und „richtig klebt“, wie es Verherstraeten formuliert. Die Strecke in Stuttgart ist eben eine Herausforderung – schon bevor das erste Rennen startet.

Tickets
Tickets für das 38. Internationale ADAC Supercross Stuttgart gibt es online, in den ADAC Geschäftsstellen und unter T 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kinder (6-14 Jahre) ab 25,70 Euro; Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene: ab 41,20 Euro. ADAC Mitglieder erhalten bei telefonischer Bestellung oder Kauf in den ADAC Geschäftsstellen 10 Prozent Rabatt auf Silbertickets. Mehr Infos unter www.supercross-stuttgart.de

Text: ADAC Württemberg e.V.
Foto: Clemens Bolz