PM: ADAC Supercross Stuttgart

Am Anfang geht es gleich voll zur Sache.

Die Strecke beim ADAC Supercross Stuttgart (10. und 11. November) hat es in sich: ein kniffliger Start bergab, ein gutes Dutzend Sprünge, eine Gerade mit heftigem Waschbrett, Geschwindigkeiten bis 60 Stundenkilometer und ein Zielsprung über 15 Meter.

Verantwortlich für die Strecke ist erneut der Belgier Freddy Verherstraeten. Er entwirft und baut Supercross-Strecken in ganz Europa. Zusammen mit seinen drei Kollegen muss er eine Mammut-Aufgabe bewältigen: Für den Aufbau in Stuttgart haben die vier Spezialisten nur zwei Tage Zeit. Sie verwandeln die Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf einer Fläche von 2800 Quadratmetern in kürzester Zeit in eine Supercross-Arena.

Der lehmige Boden von den Fildern wird jährlich wiederverwendet. Er lagert unweit der Hanns-Martin-Schleyer-Halle und wartet dort auf seinen Einsatz für den Streckenbau. „Er ist jedes Jahr anders. Mal trockener, mal feuchter. Dementsprechend müssen wir bauen“, erklärt Verherstraeten. Erst vor Ort kann er final entscheiden, wie hoch die Hügel und Tables werden, wo genau er sie platziert. Denn: Je mehr Grip die Reifen auf dem Untergrund haben, desto weiter und höher gehen die Sprünge. 16 Stück hat der Belgier eingeplant. Die besten Fahrer heben dabei aber nur zehn- oder zwölfmal ab, weil sie über so manche Sprungkombination einfach hinwegfliegen.

Schwieriger Starthügel
Der Start befindet sich dieses Jahr direkt am Fahrerlager und verlangt sogleich höchste Konzentration von den Supercrossern. Es handelt sich nämlich um einen Starthügel, der rund einen Meter hoch ist. „Das ist schwieriger, technischer. Die Fahrer können nicht gleich Vollgas geben.“ Es folgt eine Rechtskurve, die auf die dritte von vier Bahnen führt. Dort wartet eine sogenannte „Rhythm-Section“ mit drei Sprüngen und einem Table. Die Strecke zieht dann nach links auf Bahn vier, wo das gefürchtete Waschbrett mit 9 Wellen wartet. „Ein Waschbrett ist immer schwierig. Kleine Wellen, hohe Geschwindigkeit. Da braucht man eine gute Technik.“ Die folgende „lange“ Linkskurve, die zurück auf Bahn eins führt, beinhaltet einen Doppelsprung, den die Topfahrer mit einem Mal nehmen.

Starthügel als Sprung
Nun geht es mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern auf der Startgeraden in entgegengesetzter Richtung zum Starthügel, der jetzt als Sprung dient. Nach der Linkskurve wartet eine 3er-Sprung-Kombination, die im Idealfall auch auf einmal zu meistern ist. Dann steht der Zielsprung an, der gut 15 Meter weit gehen dürfte. Landung ist dort, wo auch die Freestyler aufkommen. Die Freestyle-Area befindet sich damit erneut im Herzen der Halle. Für die etwa 300 Meter lange Runde brauchen die schnellsten Fahrer nach Einschätzung von Verherstraeten rund 30 Sekunden. Überholmanöver sind am Ende des Waschbretts zu erwarten, wenn es in die Linkskurve geht. Auch die dann folgende Linkskurve, die via Sprungkombi zurück auf die Startgerade führt, und die 180 Grad-Kurve nach dem Freestyle-Bereich dürften für spannende Duelle sorgen.

Tickets für das ADAC Supercross Stuttgart
Tickets gibt es online (www.supercross-stuttgart.de/tickets), in den ADAC Geschäftsstellen und unter T 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kindertickets (6 bis 14 Jahre) ab 25,70 Euro, Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene ab 45,40 Euro. ADAC Mitglieder erhalten bei telefonischer Bestellung oder Kauf in den ADAC Geschäftsstellen zehn Prozent Rabatt auf Tickets der Kategorie Silber.

Mehr Infos unter www.supercross-stuttgart.de

Text/Bild: ADAC Württemberg