Heißsporne treffen auf Haudegen: Die Favoriten beim 41. ADAC Supercross Stuttgart.
Nach dem grandiosen 40. ADAC Supercross Stuttgart im vorigen Jahr, läutet der ADAC Württemberg am 7. und 8. November 2025 die nächste Dekade des Hallen-Spektakels ein. Wie gewohnt kann sich das Fahrer-Line-up sehen lassen und hält einige große Namen der Szene bereit.
Einer der Top-Favoriten auf den Titel „König von Stuttgart“ für den Gesamtsieger der Top-Klasse SX1 ist das Stuttgarter Urgestein Cedric Soubeyras, einer der erfolgreichsten französischen Supercrosser der letzten Jahre. Der mehrfache französische Supercross-Meister sowie zweifache Europameister war in Deutschland schon zwei Mal Vize des ADAC SX Cup (2022/2023 und 2023/2024). Den hiesigen SX-König von 2022, der diesmal für Luke’s Racing auf einer Honda an den Start geht, muss man definitiv auch in diesem Jahr auf dem Zettel haben.
Wieder starke französische Abordnung
Wenngleich man in der Schwaben-Metropole in diesem Jahr auf Grund der Terminüberschneidung mit der Supercross-Weltmeisterschaft WSX auf ein paar starke Franzosen verzichten muss, sind dennoch wieder reichlich gute und altbekannte Piloten aus unserem Nachbarland am Start. So zum Beispiel Lucas Imbert (Sturm Racing Team, Honda), der parallel zu Cedric Soubeyras 2022 „Prinz von Stuttgart “ wurde. Des Weiteren darf man Adrien Escoffier (VisuAlz Production, Yamaha), Julien Lebeau (Dörr Motorsport Triumph Racing powered by Krettek, Triumph) und Anthony Bourdon (Motorrad Waldmann, Honda) einiges zutrauen.
Supercross-Ikone aus den USA
Erstmals in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle kommt die US-amerikanische Supercross-Ikone Jake Weimer. Die ganz großen Erfolge des Mannes aus dem US-Bundesstaat Idaho liegen auf Grund einiger Verletzungen und einem zwischenzeitlichem Karriere-Stopp schon etwas zurück, doch hat er das Supercross fahren noch lange nicht verlernt. Definitiv wird der AMA-Supercross-Champion seines Heimatlandes in der Lites-Westküstenmeisterschaft (2010) und danach Kawasaki-Werksfahrer in der 450er-Klasse eine Aura in den Stuttgarter SX-Tempel zaubern, die ihresgleichen sucht.
Sein bestes Jahr war 2012, als er die (große) US-Supercross-Meisterschaft auf dem fünften Rang und die nationale Outdoor-Serie auf Platz drei beendete. Am Jahresende wurde er „King of Paris“ als Gesamtsieger des legendären Supercross in Frankreichs Hauptstadt. Einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher sicherte sich Jake Weimer bereits 2009, als er beim alljährlichen Motocross-Highlight „Motocross of Nations“ im italienischen Franciacorta gemeinsam mit seinen Teamkollegen Ryan Dungey und Ivan Tedesco den Mannschafts-WM-Titel für sein Land gewann.
Nach seinem Karrierestopp infolge von Verletzungen entschloss Weimer sich in diesem Jahr zu einem Comeback und zeigte unter anderem mit Rang drei bei den Loretta Lynn‘s Amateur Nationals in seinem Heimatland, dass er es noch drauf hat. Das will er nun auf einer Honda des Backyard Design Racing Team auch in Stuttgart demonstrieren.
Die weiteren Hochkaräter aus den USA
Das ewig junge Nationen-Duell wird auch beim 41. ADAC Supercross Stuttgart Frankreich gegen die USA lauten. Dazu werden neben dem bereits erwähnten Jake Weimer mindestens ähnliche Kaliber wie Joshua Hill (Luke’s Racing, Yamaha), Mitchell Oldenburg (HFour Racing Team, Beta), Jeremy Hand (Luke’s Racing, Honda) und Mitchell Harrison (Kawasaki Team Pfeil, Kawasaki) anreisen.
Joshua „Josh“ Hill aus dem US-Bundesstaat Oregon war in den letzten Jahren in der US-amerikanischen Supercross-Serie ein Garant für Endplatzierungen in den Top-10. In der FIM WSX Serie, der offiziellen Supercross-Weltmeisterschaft, wurde er 2022 Fünfter.
Der Texaner Mitchell Oldenburg ist aktueller Beta-Werksfahrer und war einst der erste Fahrer, der sich mit einer 250er für ein 450er Main Event qualifizieren konnte. Auch er ist jenseits des großen Teichs ein regelmäßiger Top-10-Fahrer, allerdings vornehmlich in der Lites Class der 250-ccm-Maschinen. Sein bestes Jahr war 2022, in dem er die Ostküsten-Meisterschaft auf dem vierten Rang abschloss. Im gleichen Jahr wurde er, wie Josh Hill, Fünfter der Supercross-WM, allerdings in seiner Lieblingsklasse SX2.
Ähnliche und in Stuttgart bereits bekannte Kaliber sind Jeremy Hand aus Ohio und Mitchell Harrison aus Michigan. Beide gaben im vorigen Winter ihre Deutschland-Debüts, wobei Jeremy Hand den ADAC SX Cup 2024/2025 auf der fünften Gesamtposition abschloss. Mitchell Harrison war nur in Stuttgart am Start und zeigte hier mit den Final-Plätzen vier und sieben, was er draufhat.
Franzosen sind auch in der kleinen Supercross-Klasse die Favoriten
In der kleinen Klasse SX2 geht der Franzose Calvin Fonvieille (KTM Sarholz Racing Team, KTM) als Sieger des ADAC SX Cup 2024/2025 ins Rennen und wird es von der Papierform her in erster Linie mit seinem Landsmann und „Prinz von Dortmund“ 2025, Jules Pietre (Meyer Yamaha Racing powered by DirtScrub, Yamaha), zu tun bekommen. Im Auge behalten sollte man zudem den US-Amerikaner Brandon Ray (Luke’s Racing, Husqvarna) und den Franzosen Mathys Boisrame (Sturm Racing Team, KTM), die beide im letzten Winter in Deutschland ebenfalls gut abgeliefert haben.
Tickets für das 41. ADAC Supercross Stuttgart
Beim ADAC Supercross Stuttgart am 7./8. November 2025 sind wieder nationale und internationale Top-Piloten am Start. Für einen Adrenalinschub sorgt traditionell die Freestyle-Show. Die Tickets für das Motorsport-Spektakel in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gibt es online (www.supercross-stuttgart.de/tickets), in den württembergischen ADAC Geschäftsstellen und per Telefon 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kindertickets (6 bis 14 Jahre) ab 26 Euro; Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene ab 50 Euro. ADAC Mitglieder erhalten bei telefonischer Bestellung oder Kauf in den ADAC Geschäftsstellen zehn Prozent Rabatt auf Tickets der Kategorie Silber.
Text/Bild: ADAC Württemberg