Vier Könige greifen wieder nach dem Thron.
Die deutschen Top-Piloten bekommen es beim ADAC Supercross Stuttgart mit einem Gesamtsieger-Quartett vergangener Jahre zu tun – Noch Karten für den Motorsport-Klassiker erhältlich.
Das ADAC Supercross Stuttgart verspricht höchste Spannung. Die deutschen Top-Piloten Dennis Ullrich und Dominique Thury bekommen es am 9. und 10. November mit etlichen Stars aus Frankreich und Übersee zu tun. Gleich vier „Könige von Stuttgart“ rücken an. Der Franzose Florent Richier siegte 2012, dessen Landsmänner Gregory Aranda 2014 und 2015 sowie Cédric Soubeyras 2017. US-Boy Nicholas „Nick“ Schmidt gewann vor zwei Jahren in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Mit Tyler Bowers (USA) ist zudem der Gewinner der ADAC SX Cup-Serie 2017/2018 am Start.
Bei der Pressekonferenz zur 36. Auflage des Motorsport-Klassikers präsentierte sich Dennis Ullrich äußerst zuversichtlich. „Ich werden die ganze Hallen-Saison fahren, freue mich sehr auf den Auftakt in Stuttgart und fühle mich topfit“, sagte der 25-Jährige in Stuttgart. Den größten Erfolg in der baden-württembergischen Landeshauptstadt feierte der vierfache ADAC MX Master Champion, Spitzname „Ulle“, vor sechs Jahren als Gesamtdritter. Der Motocross-Spezialist stammt aus Rammingen (Alb-Donau-Kreis), wohnt im badischen Kämpfelbach.
16 Jahre ist es her, dass letztmals ein deutscher Starter (Andreas Boller) Gesamtsieger wurde. Seit 2005 triumphierten zudem ausschließlich entweder Franzosen oder US-Boys. Der Kanadier Doug De Haan war 2004 der letzte Sieger, der nicht diesen genannten Ländern angehört.
Tom Koch: Hoffnungsträger in der SX2.
In der SX2, besetzt mit jungen europäischen Piloten, rechnet sich Tom Koch (20) Chancen aus. Der Wormstedter zählt zu den wenigen deutschen Nachwuchs-Hoffnungen, die im internationalen Motocross mithalten können. In der zurückliegenden Outdoor-Saison fuhr er Weltmeisterschaftspunkte ein, bestes Resultat war ein achter Platz. „Nach einigen Jahren Supercross-Abstinenz und verschiedenen Verletzungen bin ich hochmotiviert und möchte eine gute Rolle in Stuttgart spielen“, betonte der 20-Jährige aus Thüringen beim Pressetalk. Mögliche Supercross-Stars von morgen sind außerdem in den Klassen SX3 (an beiden Abenden am Start), SX4 (Samstag) und SX5 (Freitag) unterwegs.
Freestyle erstmals mit E-Motorrad.
Nervenkitzel und ein Topniveau verspricht auch das Freestyle-Starterfeld. „Es geht in erster Linie darum, ein abwechslungsreiches Sprungprogramm und die dazu passenden Fahrer zu verpflichten“, gab Freestyle-Koordinator Dennis Garhammer Einblick ins Konzept. Neben dem Berliner Kai Haase, bürgen Alex Porsing (dänischer Meister) und Libor Podmol (Tschechien, FIM-Weltmeister und fünffacher Vize-Weltmeister) für hohes Niveau und eine Vielzahl an Tricks. Für eine ganz besondere Note sorgt in diesem Jahr der Auftritt des Schweizers Mat Rebeaud per E-Motorrad. „Es ist der erste Freestyle-Auftritt Rebeauds mit seiner Maschine in Deutschland, Mat ist ebenso ein absoluter Topfahrer“, verdeutlicht Garhammer.
Kartenvorverkauf läuft auf Hochtouren.
„Der Aufbau der Strecke ist ein 70 Stunden-Marathon“, berichtet Organisationsleiterin Ilona Zink vom ADAXC Württemberg. Rund 200 Lkw-Ladungen mit Fildererde werden dabei in die Halle gefahren, die Strecke wird vom Belgier Freddy Verherstraeten und dessen Team modelliert. Über 100 Helferinnen und Helfer aus dem Ortsclubs des ADAC Württemberg unterstützen. Der Vorverkauf läuft auf vollen Touren. „Es sind sowohl für Freitag als auch für Samstag Tickets zu haben“, so Ilona Zink.
Tickets für das ADAC Supercross Stuttgart gibt es über den Webshop (www.supercross-stuttgart.de/tickets), in den ADAC Geschäftsstellen und unter der Kartenhotline (0711-2800-136). Eintrittspreise: Jugendtickets (bis einschließlich Jahrgang 2004) 19 bis 25 Euro; Tickets für Erwachsene: 35 bis 49 Euro. ADAC Mitglieder erhalten in den Geschäftsstellen und unter der Hotline für Freitag-Tickets in der Silberkategorie zehn Prozent Preisnachlass.
Mehr Infos unter: www.supercross-stuttgart.de.
Text: Reimund Elbe/ADAC Württemberg e.V.