EMX 85 Vantaa (FIN): Dämpfer für Constantin Piller!
Das kleine Team um den KTM-Piloten Constantin Piller war am letzten Wochenende beim zweiten Lauf der 85er Europameisterschaft der Nord-West-Zone im finnischen Vantaa am Start. Die lehmige Strecke erwies sich als schwierig und äußerst anspruchsvoll, mehrere Piloten mussten verletzt ihre Hoffnungen begraben. Der junge Bayer Constantin Piller ging zuversichtlich in die Rennen, nach den ersten Trainingsläufen waren seine Rundenzeiten nur knapp von der Bestzeit entfernt.
Doch bereits in der Qualifikation am Samstag bekam die gute Laune im Team Piller einen ersten Dämpfer. Der von der ADAC Stiftung Sport und vom DMSJ unterstützte Teenager wurde in seiner Qualigruppe kurz nach dem Start durch den Fehler eines Kontrahenten eingebremst und verlor etliche Plätze. Dank seinem Kampfgeist konnte sich Constantin aber im Ziel noch auf Rang 11 platzieren.
In den Rennsonntag ging Constantin mit neuem Mut und startete im ersten Lauf sehr gut. Leider fiel das Gatter bei einigen Konkurrenten nicht und der Start musste wiederholt werden. Im zweiten Anlauf kam der KTM-Pilot auf Position 7 in die erste Runde, kurz darauf folgte die Enttäuschung und mit technischen Problemen musste Constantin den Lauf beenden.
Für den zweiten Lauf entschied man sich nach kurzer Teamberatung mit dem Trainingsmotorrad zu fahren. In der Anfangsphase konnte der 14jährige Niederbayer als Achter sich gut in der Spitze halten. Doch der Fehler folgte prompt, Constantin rutschte das Vorderrad weg und dabei verbog sich der Lenker enorm. Ein kurzer Besuch in der Helferbox war unumgänglich, der Lenker wurde gerichtet und für den EM-Fahrer reichte es immerhin noch für Rang 15. Damit liegt Constantin Piller nach zwei EM-Läufen auf Rang 10 der EM-Tabelle. Das würde für eine Teilnahme beim Finale der Europameisterschaft Mitte Juli in Loket gerade noch reichen. Es bleibt also spannend.
Bereits am kommenden Wochenende bietet sich für Piller Jr. die beste Gelegenheit, beim ADAC MX Masters Rennen in Mölln mit einem Topergebnis im ADAC Junior Cup die Weichen wieder auf Erfolg zu stellen.
Text: Frank Quatember
Bild: Steffen Schollbach