Lukas Platt gewinnt den DMX Open Auftakt.
Bei sonnigem Wetter und trockenen Streckenbedingungen begann am vergangenen Sonntag in Schnaitheim die Deutsche Motocross-Meisterschaft für die Piloten der Klasse Open. Für die Quadfahrer und Seitenwagen-Teams ging es dort bereits in die zweite Veranstaltung der DMX-Saison. Lukas Platt (D/KTM Sarholz Racing Team) übernahm mit dem Gesamtsieg in Schnaitheim die Tabellenspitze der DMX Open. Manfred Zienecker (D/KTM) brillierte bei seinem Einstand in der DMX 2025 mit einem Doppelsieg, während Matteo Stiller (D/Yamaha) die Meisterschaftsführung bei den Quads übernahm. In der Seitenwagen-Klasse bauten Daniels und Bruno Lielbardis (LVA/WS-Mega RS) mit dem Tagessieg ihre Tabellenführung weiter aus.
Open: Toni Hoffmann und Lukas Platt erzielen Laufsiege
Im Auftaktrennen der DMX Open setzte sich Vincent Gallwitz (D/KTM) an die Spitze und gab diese trotz permanenten Drucks von Platt nicht ab. Nach einem Fahrfehler von Platt ging Toni Hoffmann (D/BvZ Racing Team) an ihm vorbei und passierte in derselben Runde auch noch Gallwitz. Hoffmann behielt bis ins Ziel die Nerven und gewann knapp vor Gallwitz und Platt. Fynn-Niklas Tornau (D/Husqvarna) und Kevin Winkle (D/Luke’s Racing-Hertrampf Gruppe) rundeten die Top-Fünf mit persönlichen Bestleistungen ab. Im zweiten Lauf setze sich Platt mit dem Holeshot an die Spitze, verlor diese nach einigen Runden jedoch an Elias Stapel (D/Triumph), der zuvor im Zeittraining die Bestzeit gefahren war. Doch in der Schlussphase eroberte Platt die Führung zurück und siegte hauchdünn vor Stapel. Tim Koch (D/Visualz Production), Hoffmann und Constantin Piller (D/Yamaha) liefen auf den weiteren Rängen ins Ziel ein. In der Gesamtwertung ging der Sieg an Platt vor Hoffmann, Stapel, Gallwitz und Koch. Die Resultate des Auftakts entsprechen auch den Tabellenständen.
Quad: Manfred Zienecker dominiert in Schnaitheim
In der DMX Quad führte in Schnaitheim kein Weg an Manfred Zienecker vorbei. Er fuhr bei seinem Renn-Einstand in diesem Jahr die schnellste Trainingszeit, gewann beide Holeshots Awards, die in Schnaitheim von Pfendy Eventmanagement ausgelobt wurden, und die zwei Wertungsläufe. Im ersten Lauf wurde Miro Cappuccio (D/Yamaha) Zweiter vor Stiller, Jordi Gieler (D/Yamaha) und Tadeas Rejdik (CZ/Yamaha), der damit ein starkes DMX-Debüt ablieferte. Im zweiten Lauf haderte Cappuccio mit technischen Problemen. Stiller musste dem Feld mit fast einer Runde Rückstand hinterherjagen, nachdem er sich bei Start mit einem Kontrahenten verhakt hatte. Das mischte die Karten neu und so platzierte sich Rejdik auf dem zweiten Platz vor Gieler, Ben Roese (D/Honda) und Jiri Brhel (CZ/Yamaha). In der Veranstaltungswertung ging der Sieg mit Punktemaximum an Zienecker vor Rejdik, Gieler, Roese und Brhel. Stiller übernahm in der Meisterschaft die Führung und damit das Red Plate vor Brhel und Gieler. Dahinter folgen punktgleich Roman Gwiazda (PL/Yamaha), der in Schnaitheim fehlte, Zienecker und Roese.
Seitenwagen: Lielbardis-Brüder siegen erneut
Im Qualifying erzielte das Team aus Tim Prümmer (D) und Jarno Steegmanns (B/AMS-VMC) die Bestzeit und sicherten sich damit die Geldprämie für den Best Qualifier Award. Das Duo Benjamin Weiss und Patrick Schneider (A/VMC-Zabel) traten erstmals in der DMX an und sorgten mit dem Laufsieg vor Lielbardis/Lielbardis und Prümmer/Steegmanns für einen gelungenen Einstand. Joshua und Noah Weinmann (D/VMC-AMS) sowie die mit einer Verletzung kämpfenden Adrian Peter/Joel Hoffmann (D/VMC Husqvarna) rundeten die Top-Fünf ab. Im zweiten Lauf erlebten die Zuschauer einen spannenden Dreikampf an der Spitze, aus dem die Gebrüder Lielbardis als Sieger vor Prümmer/Steegmanns und den Startsiegern Weiss/Schneider hervorgingen. Peter/Hoffmann und Leon Hoffmann/Julian Zimmermann (D/Mega RS) folgten auf den weiteren Positionen.
Mit dem Sieg in Schnaitheim bauten Lielbardis/Lielbardis ihre Meisterschaftsführung vor Prümmer/Steegmanns, Weinmann/Weinmann und Peter/Hofmann weiter aus. Hoffmann/Zimmermann schoben sich auf den fünften Rang vor.
Alle Resultate aus Schnaitheim gibt es unter adac-motorsport.de.
Text: Sebastian Wolter
Bild: ADAC Motorsport