SX Stuttgart: Zwei Podestplätze für das Team Kawasaki Motul Pfeil beim Supercross-Auftakt in Stuttgart.
Traditionell startete in Stuttgart die neue deutsche Supercross-Saison und dabei gehörte Kawasaki mit dem Team Kawasaki Motul Pfeil gleich wieder zu den großen Abräumern. Beim Auftakt zum ADAX SX Cup 2025/2026 fuhr in der altehrwürdigen Hanns-Martin-Schleyer-Halle der Australier Luke Clout mit der ihm anvertrauten nagelneuen Kawasaki KX450 an beiden Tagen im Finale der Top-Klasse SX1 als Zweiter aufs Podest.
Mit dem nun schon 41. ADAC Supercross Stuttgart trat der ADAC Württemberg in die nächste Dekade seiner Traditionsveranstaltung ein. Mittendrin im Geschehen war natürlich wieder Kawasaki, vertreten durch das Team Kawasaki Motul Pfeil aus dem thüringischen Dreitzsch. In den beiden Haupt-Klassen SX1 und SX2 schickte man je zwei Fahrer in die Rennen.
In der Top-Kategorie SX1 waren für den Deutschland-Debütanten Luke Clout aus Australien und den US-Amerikaner Mitchell Harrison mit ihren neuen Kawasaki KX450 die Qualifikation für die Finale am Freitag sowie Samstag lediglich eine Formsache.
Am ersten Abend sprang Luke Clout als Zweiter über den Zielhügel und wiederholte dieses Kunststück knapp 24 Stunden später. Zwar musste sich der noch bis zum 12. November 30-jährige „Aussie“ in der Gesamtwertung beider Tage hinter den zwei Tagessiegern Mitchell Oldenburg (USA, Freitag) und Cedric Soubeyras (FRA, Samstag) mit dem dritten Rang in der Gesamtwertung beider Tage sowie auch in der Meisterschaftstabelle (nur einen Punkt hinter Soubeyras und Oldenburg) begnügen, war aber trotzdem überaus zufrieden. So sagten er anschließend: „Ich hatte eine wirklich gute Zeit hier in Deutschland. Das Racing ist komplett anders als bei uns in Australien. Die Strecke war viel enger und die Erde komplett anders. Dazu waren das Bike und das Team für mich neu. Aber wir hatten gutes Racing und an beiden Abenden auf dem Podest zu stehen, ist nicht so schlecht. Ich habe nun eine gute Ausgangsposition für die Meisterschaft und freue mich auf Dortmund.“
Der 27-jährige Mitchell Harrison aus Brighton im US-Bundesstaat Michigan kam nach seinem Deutschland-Debüt im Vorjahr an gleicher Stelle zum zweiten Mal für Kawasaki Pfeil in einen deutschen Supercross-Tempel. Er zeigte mit seinen Final-Plätzen vier und sechs ebenfalls solide Leistungen und kommentierte diese anschließend mit folgenden Worten: „Beide Tage waren für mich wirklich gut, wenngleich ich mit dem Freitag natürlich glücklicher bin. Ich habe mich besser gefühlt als letztes Jahr. Leider hatte ich fast durchweg schreckliche Starts. Die Arbeit mit dem Team hat wieder viel Spaß gemacht. Man merkt gleich, dass die Jungs sehr viel Erfahrung haben. Ich würde im nächsten Jahr gern wieder kommen.“
Für Mitchell Harrison, für den ab Januar wieder die US-amerikanische Supercross-Serie beginnt und im Mittelpunkt stehen wird, rückt in Dortmund Luke Clouts Landsmann, der gestandene Supercross-Profi Matt Moss, ins Pfeil´sche Line-up.
In der kleinen Klasse SX2 setzte das Team Kawasaki Motul Pfeil auf ganz junge Fahrer aus dem Supercross-Mutterland USA, gegebenenfalls junge Männer der Zukunft. Leider verpassten sowohl der erst 19-jährige Leum Oehlhof aus Cairo im US-Bundesstaat Georgia wie auch der zwei Jahre ältere Hamden Hudson aus Danville in Virginia in den Hoffnungsläufen beider Abende den Einzug in die finalen Rennen. Für die zweite Runde des ADAC SX Cup am zweiten Januar-Wochenende in Dortmund ist die Thüringer Truppe auf der Suche nach Verstärkung.
Natürlich waren sowohl der Teamchef Harald Pfeil wie auch sein Sohn Tobias als Junior-Teamchef vor allem vom Abschneiden ihrer Jungs in der SX1 angetan. So sagte der einst selbst aktive und im DDR-Motocross sehr erfolgreiche Harald Pfeil: „Wir sind mit dem Wochenende sehr zufrieden, zumindest mit den Ergebnissen in der SX1. Wie Luke Clout, trotz der für ihn neuen Gegebenheiten – zum ersten Mal in Deutschland und ein neues Motorrad – gleich so gut eingeschlagen hat, konnte sich absolut sehen lassen und lässt für Dortmund hoffen. Schade, dass er so knapp am Königstitel vorbeigeschrammt ist. Aber dafür, dass er das erste Mal hier war, hat sich das wie ein kleiner Sieg angefühlt. Die SX2 ist ausbaufähig, würde ich sagen.“
Dazu ergänzte Tobias Pfeil: „Schön, dass die Saison losgegangen ist und dass wir gleich wieder erfolgreich waren. Jetzt freuen wir uns auf Dortmund, wo wir schon sehr viele schöne Erfolge gefeiert haben und geben dort wieder alles. Ich möchte mich noch bei unseren Sponsoren und Helfern bedanken, ohne die würde sich bei uns kein Rad drehen.“
Neu ist in diesem Winter in der deutschen Supercross-Landschaft die Klasse SX Next (Generation) für junge deutsche Supercross-Fahrer, um diese an höhere Aufgaben heranzuführen. Hierbei holte der Kawasaki-Pilot Leo Filip Paukovic vom Team Zweiradcenter Umbach aus dem baden-württembergischen Eberstadt an beiden Abenden die Finalsiege. Der 20-Jährige aus Öhringen, ebenfalls in Baden-Württemberg, geht nun als klarer Tabellenleader zum Supercross Dortmund vom 9. bis 11. Januar 2026.
Mehr Infos unter: www.kawasaki.de.
Text/Bild: Thorsten Horn/Kawasaki Deutschland