PM: Maximilian Spies, ADAC SX Cup Stuttgart

Erfolgreicher Supercross-Auftakt.

Am vergangenen Freitag und Samstag startete die deutsche Indoor-Motocross-Saison mit dem Auftakt des ADAC SX-Cups in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart. Wie bei seiner Supercross-Premiere im Vorjahr am selben Ort ging Max in der SX1-Klasse an den Start, führte nun jedoch seine 450 ccm Viertakt KTM aus, anstatt den 250 ccm Zweitakter. „Ich bin die 450er einfach gewohnt. Nachdem ich im vergangenen Jahr mein SX-Debüt gegeben habe, ohne dabei viel Ergebnisdruck zu haben, wollte ich in diesem Jahr noch konkurrenzfähiger sein und beim Start und aus den engen Kurven heraus keine Nachteile haben“, erklärte Max seine Entscheidung. „Ich konnte mich leider nicht so ausführlich wie geplant aufs SX vorbereiten, aber hatte mir dennoch zwei Finalteilnahmen als Ziel gesetzt“.

Guter Auftakt am Freitag

Am Freitag zeigte Max mit dem achten Platz in seiner Trainingsgruppe seinen guten Speed und verpasste im Halbfinale mit Rang sechs den direkten Finaleinzug um nur eine Position. Im Last Chance Rennen behielt er die Nerven und gewann den ersten Drei-Runden-Sprint mit einem Start-Ziel-Sieg. Damit war der Einzug in das Finale gesichert! Im Finale startete er auf dem zweiten Platz hervorragend. Nach ein paar kleinen Fehlern fiel Max etwas zurück, fuhr aber ein gutes Rennen und begeisterte die Fans. Mit dem siebten Platz vor dem ehemaligen US-Supercross Champion Jake Weimer wurde er bester Deutscher. „Nach den Fehlern habe ich ein bisschen harte Arme bekommen, aber insgesamt war das ein sehr guter Auftakt. Mit dem Finaleinzug bin ich zufrieden. Die sieben auf der sieben, das passt ja gut“, sagte Max.

Bestätigung am Samstag

Am Samstag im Zeittraining kam Max auf den siebten Platz und war dabei nicht mal eine Sekunde langsamer als der Schnellste, was die Leistungsdichte der SX1 Klasse zeigt. Nach einem Sturz in seinem Halbfinale fuhr Max zwar stark wieder nach vorne, verpasste aber auf Platz sieben die direkte Qualifikation für das Finale erneut knapp. Im ersten der zwei Last Chance Rennen brillierte Max wie am Vortag mit einem Start-Ziel-Sieg und stand erneut im SX1-Finale, heute als einziger Deutscher. „Ich weiß auch nicht, warum ich es mit der Finalqualifikation so spannend machen musste, dadurch, dass ich durch das LCQ musste“, zuckte Max die Schultern.

Im Finale konnte er sich nicht wie am Freitag in der ersten Kurve außen an den anderen vorbeischieben und ging im hinteren Teil des Feldes ins Rennen. Von dort arbeite er sich wieder bis auf den siebten Platz im Ziel vor. „Ich bin erneut solide gefahren und nicht nur im Finale, sondern auch in der Gesamtwertung von Stuttgart auf den siebten Platz gekommen. Die sieben scheint einfach meine Zahl zu sein“, lachte Max. „Ich bin zufrieden, vor allem in Hinblick auf meine kurze SX-Vorbereitung. Mit zwei Finalteilnahmen habe ich meine Ziele erreicht und freue mich schon auf das Supercross in Dortmund im Januar. Ich denke  aber, dass man mich schon vor Dortmund wieder bei einem Rennen sehen können wird“, gab sich Max geheimnisvoll.

Text: Sebastian Wolter
Bild: Steffen Schollbach