PM: Maximilian Spies MXGP Lommel

Ein Tag am Lommelwood-Strand.

Nachdem Max den MXGP in Loket/CZ ausgelassen hat, um seine Verletzungen besser auszukurieren, ging es am vergangenen Wochenende zum berühmt-berüchtigten Sand-Grand Prix in Lommel, Belgien. Mit dem jeweils 16. Platz im Zeittraining und dem Qualifikationsrennen startete das Wochenende solide.

„Ich habe mich gut gefühlt auf der Strecke, aber im Qualirennen etwas damit zu tun gehabt, den richtigen Flow zu finden. Lommel ist halt nicht wie jede andere Sandstrecke und nach einer längeren Grand Prix-Pause habe ich zunächst etwas benötigt, um wieder in die Abläufe reinzufinden“, so Max.

Im ersten Lauf blieb Max in der Startkurve etwas an einem vor ihm gestürzten Fahrer hängen und verlor wichtige Plätze. Nachdem er sich bereits wieder in die Top-15 vorgefahren hat, fiel er bis zum Ziel auf den 18. Rang zurück.

„Mein hohes Anfangstempo, um nach vorne zu kommen, hat mich etwas zu viel Kraft gekostet. Ich habe mich beim Renntempo etwas verkalkuliert, dem musste ich am Ende leider noch Tribut zollen. Auch bei der Fahrwerksabstimmung hatte ich mich etwas verrannt“, zog Max Bilanz.

Im zweiten Lauf kehrte Max zu seinem alten Fahrwerks-Setup für den tiefen Sand zurück und fühlte sich deutlich wohler. Nach einem Start in den Top-20 kam er schnell bis auf den elften Platz vor, fiel aber in den Positionskämpfen wieder etwas zurück. Bei Rennmitte lag er auf dem 15. Platz, als ein größeres Stück eines Kunststoffteils abbrach und sich in der Kette verfing. Nach einem Boxenstopp fuhr Max zunächst weiter, beendete das Rennen dann aber weit außerhalb der Punkteränge vorzeitig, um keine größeren Schäden am Motor zu riskieren.

„Schade, denn insgesamt habe ich mich im zweiten Lauf sehr wohl gefühlt und das Fahrwerk hat deutlich besser gepasst. Das sind wichtige Erfahrungen für die Zukunft und mein Speed hat gut gepasst. Das abgebrochene Kunststoffteil hat so auf die Kette gedrückt, dass es stark gebremst hat, was besonders bei den Absprüngen sehr kritisch war. Wir haben das Teil zwar entfernt, doch das Loch in der Airbox war zu groß und ich war zu weit von den Punkten entfernt für die verbleibende Renndistanz. Zu allem Überfluss wurde ich nachträglich disqualifiziert, da ich zu schnell durch die Box gefahren sei“, sagte Max.

Am kommenden Wochenende steht die sechste Runde des ADAC MX Masters in Gaildorf auf dem Programm.

Text: Sebastian Wolter
Bild: Winfried Kastler