Doppel-Jubiläum steht in den Startlöchern.
45 Jahre junger MSC Fürstlich Drehna läutet 20. Saison des ADAC MX Masters ein.
Auch in diesem Jahr ist der MSC Fürstlich Drehna Auftakt-Veranstalter der neuen Saison des ADAC MX Masters. Dabei steht an diesem Wochenende auf der Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“ ein Doppel-Jubiläum ins Haus. Erstens feiert der Gastgeber-Verein sein 45-jähriges Bestehen und zweitens kommt in diesem Jahr die 20. Saison des Aushängeschildes des deutschen Motocross zur Austragung.
Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die Rennen am nun unmittelbar bevorstehenden Wochenende auf allen Seiten. „Wir haben uns wieder mächtig ins Zeug gelegt, um unseren Besuchern erneut eine qualitativ hochwertige Veranstaltung zu bieten“, sagte der Vereinsvorsitzende Marcel Rentsch am Vortag des ersten Motorengebrülls auf der anspruchsvollen Sandstrecke im Süden Brandenburgs.
Nicht ohne Stolz verweist er zudem auf zwei kleine, aber bedeutungsvolle Neuerungen an der Strecke. Um der aktuellen Situation der ständigen Kostenspirale entgegenzuwirken, hat der Verein erstmals nach WM-Vorbild zwei Tor-Bögen mit verkauften Werbeflächen errichtet. „Wir sind zwar sehr glücklich mit unseren langjährigen und treuen Sponsoren und Partnern, aber immer wieder neue Wege zu beschreiten, sollte sich für uns nicht gerade nachteilig auswirken“, so noch einmal Marcel Rentsch, der sich im gleichen Atemzug auch bei den Vereinsmitgliedern und weiteren Helfern für ihre bereits im Vorfeld geleistete Arbeit bedankte.
Als Titelverteidiger und Vorjahressieger ist Max Nagl in Fürstlich Drehna angereist. Er hat eine besondere Beziehung zur Kult-Veranstaltung und brachte das so zum Ausdruck: „Ich bin schon sehr oft in Fürstlich Drehna gefahren und war ebenfalls schon oft hier erfolgreich. Ich mag die Strecke und finde es gut, dass sie immer ein bisschen verändert und verbessert wird. Auch an den Renntagen selbst wird sie immer sehr gut gepflegt.“
Natürlich ist der 36-Jährige wieder der Gejagte; ein Druck, der ihn jedoch kaum belastet. „Ja, die haben es alle auf mich abgesehen. Aber das ist normal, weil immer wieder junge Fahrer nachkommen und die wollen mich halt schlagen. Sie kommen auch immer näher, denn für mich wird es von Jahr zu Jahr nicht gerade einfacher. In meinem Alter wird es immer schwieriger, die Motivation fürs Training zu finden. Aber ich fahre gern Motorrad, da gehört das einfach dazu. Ich will wieder ein gutes Wochenende abliefern und mein Ziel ist es, den Titel zu verteidigen.“
Voller Vorfreude ist auch der Lokalmatador Maximilian Spies. „Im vorigen Jahr war ich hier Gesamtvierter. Das war mein erstes Masters-Rennen und dafür war der vierte Platz natürlich sensationell gut. Andererseits habe ich mich ein bisschen geärgert, weil ich nur knapp am Podest vorbei gefahren bin und dieses möglich war. In diesem Jahr ist das Ziel ganz klar, das Rennen auf dem Podium zu beenden“, lautet seine klare Kampfansage. Und weiter: „Die Konkurrenz ist in diesem Jahr stärker geworden. Ich denke es sind zehn Fahrer am Start, die aufs Podest fahren können.“ Am Samstagmorgen möchte er dazu gut ins Wochenende finden und schnellstmöglich in seinen Rhythmus kommen.
Obwohl das Club-Mitglied beim MSC Fürstlich Drehna bei seinem Heimrennen neben der Rennerei einigen PR- und Sponsoren-Terminen Rechnung tragen muss und auch die Fans ihn belagern werden, überwiegt bei ihm die Freude. Dazu meint er: „Klar, wird viel los sein, aber ich freue mich auf das Wochenende. Ich werde wieder versuchen, allen gerecht zu werden. Da muss ich alles in einen gut getakteten Ablauf rein bekommen, damit ich meine sportliche Leistung nicht irgendwie einschränke.“
Los geht es am Samstag 8:00 Uhr mit den Trainings aller vier Klassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85. Am Nachmittag wechseln die Aktiven dann bereits in den Rennmodus. Am Sonntag beginnt das Programn ab 8:30 Uhr mit den Warm-up-Trainings. Um Meisterschaftszähler geht es dann wieder ab 10:10 Uhr.
Weitere Infos gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de sowie www.adac-motorsport.de.
Text/Bild: Thorsten Horn