PM: MSC Fürstlich Drehna

Toller Saisonstart in Fürstlich Drehna.

Max Nagl triumphiert auf Triumph beim Saisonauftakt des ADAC MX Masters erneut.

ADAC MX Masters ist, wenn 40 Piloten auf die erste Kurve zurasen, Max Nagl diese als Erster verlässt und letztendlich das Rennen gewinnt. So geschehen wieder am ersten Tag des diesjährigen zweitägigen Motocross-Festivals in Fürstlich Drehna. Nach seinem Marken- und Teamwechsel zu Dörr Motorsport Triumph Racing powered by Krettek war der Vorjahres- und insgesamt fünffache Masters-Champion auch beim Saisonauftakt der deutschen Vorzeige-Motocross-Serie nicht zu schlagen.

Bei blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein war der kombinierte Trainings- und Rennsamstag des diesjährigen Saison-Kick-offs des ADAC MX Masters bereits sehr gut besucht. Mit der Sonne um die Wette strahlten am Ende die Fans auf den Zuschauerplätzen, bekamen sie doch von den Akteuren aller vier Klassen Motorsport vom Feinsten geboten.

Der gleich der Serie heißenden Top-Klasse ADAC MX Masters war es vorbehalten, den Schlusspunkt hinter den ersten Veranstaltungstag zu setzen. Gar ein Ausrufezeichen setzte dabei Maximilian Nagl aus dem bayrischen Weilheim. Der 37-Jährige war nach seinem Marken und Teamwechsel zu Dörr Motorsport Triumph Racing powered by Krettek eine kleine Wundertüte, andererseits als fünffacher Meister auch eine sichere Bank in Sachen Top-Platzierung. Mit Startplatz acht hielt sich der Dauerbrenner noch vornehm zurück, doch als das Startgatter zum ersten von drei Wertungsläufen des Wochenendes der Masters-Kategorie fiel, schoss er, wie von ihm schon beinahe gewohnt, wie von der Tarantel gestochen vom erstmals im Masters verwendeten Startgitter los und übernahm mit dem Holeshot die Rennführung. Mit schnellen Runden legte er schnell einen Abstand zwischen sich und die Verfolger und sicherte sich letztendlich die ersten 25 Meisterschaftspunkte der neuen Saison.

„Das neue Projekt war viel Arbeit, aber ich denke, wir haben alle zusammen einen richtig guten Job gemacht. Fürs Team und für die ganze Mannschaft bin ich mit dem Sieg gleich zum Auftakt super happy“, gab Max Nagl nach seinem Triumph auf Triumph zu Protokoll und fügte daran an: „Man muss den Club loben, die Rennrichtung zu ändern. Das war sicherlich viel Arbeit für die Jungs. Das heißt aber nicht immer, dass es gleich positiv ist, das kann auch mal nach hinten los gehen. So war die Strecke heute Nachmittag total kaputt und echt nicht mehr schön zu fahren. Ich bin mir aber sicher, dass sie ihr Bestes gegeben haben. Dennoch sollten sie die Strecke über Nacht ordentlich wässern, dann wird sie auch besser. Aber etwas Neues ist immer gut. Es gibt wieder eine neue Spannung und tolle Rennaction. Ich kann jedem nur empfehlen, am Sonntag nach Fürstlich Drehna zu kommen.“

Mit Luft nach vorn, aber ebenso nach hinten, wurde sein Namensvetter Maximilian Spies vom Team Becker Racing bei seinem Heimrennen mindestens genauso umjubelter Zweiter. Der Lokalmatador und Club-Fahrer des gastgebenden MSC Fürstlich Drehna ordnete das anschließend folgendermaßen ein: „Mit Platz zwei bin ich super ins Wochenende gekommen. Die Anspannung war natürlich sehr groß. Dabei musste ich nach einem kleinen Sturz im Qualifying das Bike tauschen, welches noch nicht so gut abgestimmt war wie mein eigentliches Einsatzmotorrad. Dafür bin ich ein super Rennen gefahren, wenngleich ich noch nicht bei 100 Prozent war. Ich bin einfach safe gefahren und habe den zweiten Platz mitgenommen. Die Fans waren wieder richtig geil, wie immer zu Hause. Besser geht es nicht. Am Sonntag geht bei mir noch mehr, da sollten wir noch besser aufgestellt sein.“

Dritter wurde der Niederländer Roan van de Moosdijk (Kosak Racing Team), gefolgt von den Schweizern Mike Gwerder (HTS-KTM Racing Team) und Kevin Brumann (MX-Handel Husqvarna Racing).

Das erste von ebenfalls drei Rennen des Wochenendes respektive der neuen Saison der unmittelbaren Nachwuchsklasse ADAC MX Youngster Cup gewann der MX2-WM-erfahrene Franzose Quentin Prugnieres vor dem Österreicher Maximilian Ernecker und dem Niederländer Bradley Mesters. Bester Deutscher wurde Valentin Kees als Siebenter. Nachdem der weitere Club-Fahrer Richard Stephan aus Großräschen anfangs im Vorderfeld mitmischte, musste er im Rennverlauf ein paar Positionen abgeben, sammelte aber als letztlich dennoch guter 15. seine ersten sechs Meisterschaftspunkte 2025.

Der ADAC MX Junior Cup 125 schaltet erst am klassischen Rennsontag auf Rennbetrieb um. Im Qualifying am Samstag sicherte sich der Österreicher Ricardo Bauer den besten Startplatz für Sonntag. Mark Tanneberger aus Finsterwalde, ebenfalls vom MSC Fürstlich Drehna, konnte mit der zwölftschnellsten Zeit überzeugen. Moritz Firl aus Ruhland qualifizierte sich als 39. gerade so für die beiden Wertungsläufe.

Den Rennreigen hatte am Nachmittag der ADAC Junior Cup 85 eröffnet. Dabei siegte der junge Brite Harry Dale vor den Esten Lucas Leok und Marten Raud.

Am Sonntag, dem 27. April, geht es ab 8:30 Uhr mit den Warm-up-Trainings weiter. An diese schließen sich ab 11:00 Uhr die weiteren Rennen aller Klassen an. In der Mittagspause gibt es von 11:45 bis 12:15 Uhr eine Autogrammstunde mit den Top-Fahrern aus dem ADAC-MX-Masters-Feld.

Weitere Infos gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de sowie www.adac-motorsport.de.

Text/Bild: Thorsten Horn