PM: MSC Teutschenthal

Motocross-Weltmeisterschaft Teutschenthal 22. und 23. Juni 2019 im legendären „Talkessel“.

Henry Jacobi will Heimrennen genießen.

Das Fahrerlager füllt sich und die Strecke wird von Minute zu Minute bunter. Nach vielen Wochen intensiver Vorbereitungsarbeiten wird nun sichtbar, was rund 30.000 Motocross-Fans am kommenden Samstag und Sonntag beim „Grand Prix von Deutschland“ in Teutschenthal erwartet – ein Motocross-Festival vom Feinsten.

Bevor jedoch am Samstagmorgen des 22. Juni ab 7:45 Uhr Motorensound den „Talkessel“ flutet, hatte der gastgebende MSC Teutschenthal am Donnerstag zuvor Journalisten und Gäste eingeladen, um den Fortschritt der Arbeiten in Augenschein zu nehmen und Informationen zu sammeln.  Im Rampenlicht stand dabei der 22-jährige Henry Jacobi aus dem thüringischen Bad Sulza. Das Clubmitglied des MSC Teutschenthal war extra einen Tag eher angereist, um Rede und Antwort zu stehen. Welchen Stellenwert sein Heimrennen für ihn hat, umschrieb der aktuelle WM-Vierte der Klasse MX2 mit folgenden Worten: „Ich schaue das ganze Jahr auf dieses eine Wochenende. Ich bereite mich vor allem gedanklich speziell darauf vor, um die maximal beste Leistung herauszuholen. Wenn ich irgendwo gut sein will, dann hier in Teutschenthal.“

MSC-Clubmitglied Henry Jacobi will wieder aufs Podest.

Allerdings steht bei ihm nicht nur der sportliche Erfolg im Mittelpunkt, was er mit folgenden Worten zum Ausdruck brachte: „Ich kenne die Rennen schon als Kind aus Zuschauersicht und war früher bei den Superhelden selbst auf Autogrammjagd. Ich konnte es als kleiner Junge nicht verstehen, wenn ein Fahrer kein Autogramm gegeben hat. Damals habe ich mir gesagt, dass ich, wenn ich einmal gut bin, mir so oft es geht die Zeit nehme, um ein Autogramm zu schreiben. Wenn ich den Helm und die Brille auf habe und zum Vorstart muss, geht es natürlich nicht, aber wann immer es passt, will ich für meine Fans da sein.“ Zu seinen Zielen fürs bevorstehende Wochenende meinte er ohne zu zögern: „Ganz klar, ich will aufs Podest.“

Hoher Standard der Weltmeisterschaft wird wie immer erfüllt.

Damit das klappt, hat auch der Gastgeber alles Mögliche getan. Dazu sagte der Vereinsvorsitzende, Jens-Uwe Jahnke, unter anderem: „200 bis 300 ehrenamtliche Helfer sind schon seit vielen Wochen dabei, alles herzurichten, damit wir dem hohen Standard der Weltmeisterschaft und dem Promoter gerecht werden und wir die WM somit hier am Standort Teutschenthal halten können. Dass das nicht einfach ist, brauche ich nicht weiter zu erläutern. Wir glauben ganz fest, dass es auch dieses Jahr eine schöne Veranstaltung wird. Wir freuen uns, dass wir in jeder Klasse einige deutsche Fahrer am Start haben.“
Voller Vorfreude ist auch der Geschäftsführer des MSC Teutschenthal, Andreas Kosbahn, der ausführte: „Wir haben nach jetzigem Stand der Dinge in vier Klassen, zwei WM- und zwei EM-Klassen, rund 270 Fahrer aus 32 Nationen am Start. Wir haben auch viele Fananfragen aus dem Ausland und sind mit dem Verlauf des Ticketvorverkaufes sehr zufrieden. Wir haben eine Freiluftveranstaltung, das heißt, dass wir praktisch unbegrenzt Zuschauer an unserer schönen Strecke unterbringen können.“

Veränderungen an der Strecke bieten noch mehr Überholmöglichkeiten.

Da der Teutschenthaler „Talkessel“ in der Szene allgemein als eine Strecke gilt, auf der es nicht einfach ist zu überholen, hat der Verein weder Kosten noch Mühen gescheut und wieder einiger Veränderungen vorgenommen. Dazu noch einmal Andreas Kosbahn: „Wir haben einige sogenannte ,Split Lanesʻ eingebaut, was bedeutet, dass über verschiedene Linien mehr Überholmanöver möglich sind. Das ist nicht nur im Sinne der Fahrer, sondern auch der Fans, denn die sind unser größter Sponsor. Wir wollen, dass sich die Fans bei uns wohlfühlen und gern wiederkommen.“

Weitere Infos zum WM-Lauf auf www.msc-teutschenthal.de.

Text/Bild: Thorsten Horn