Schweizer Top-Rider voller Vorfreude auf Motocross-WM 2025 sowie ihren Heim-Grand Prix.
MXGP of Switzerland in Frauenfeld ist an Ostern der sechste Saisonlauf.
Auch die Motocross-Weltmeisterschaftssaison 2025 umfasst wieder 20 Läufe, von denen der MXGP of Switzerland an Ostern in Frauenfeld-Gachnang als sechster Grand Prix über die Bühne gehen wird. Gefahren wird dabei auf der traditionsreichen Schollenholz-Rennstrecke am Ostersamstag, dem 19. April, sowie nach der kirchlich bedingten Pause am Ostersonntag am Ostermontag, dem 21. April. Wie üblich ist der erste Wettkampftag eine Kombination aus Trainings und Qualifying-Rennen der WM-Klassen für die Startaufstellungen am eigentlichen Renntag. Mit den unmittelbaren WM-Nachwuchsklassen EMX250 und EMX125 wartet auf die Fans ein kurzweiliges Programm mit Motocross-Action von früh bis spät.
Neben dem Organisationsteam rund um Willy Läderach und den Schweizer sowie internationalen Motocross-Fans sind auch die eidgenössischen Top-Fahrer bereits voller Vorfreude auf ihren nächsten Heim-Grand-Prix. So formulierte der letztjährige WM-Vierte der Top-Klasse MXGP, Jeremy Seewer, der in diesem Jahr als Speerspitze des noch ganz jungen Aruba.it – Ducati Factory MX Teams auf Punktejagd gehen wird: „Der Schweizer GP ist natürlich immer etwas ganz cooles und ein Highlight der Saison. Für mich wird 2025 mit Ducati etwas ganz Neues sein.“
Des Weiteren erklärte der 30-jährige Bülacher: „Ich habe damit ein neues Projekt in Angriff genommen, was noch etwas Zeit braucht. Wenn man das Team wechselt und in ein neues Umfeld kommt, muss man sich immer etwas sortieren, aber wir sind auf einem guten Weg. Es macht viel Spaß und ich bin entspannter als letztes Jahr. Das kann gut kommen.“
Valentin Guillod hat seinen Platz im Team Honda Motoblouz trotz WM-Endrang neun 2024 leider verloren und tritt nun auf einer Yamaha des Kehrli-Teams aus der Nähe von Lausanne als Privatfahrer an. Dazu meint er allerdings einschränkend: „Es ist noch nicht sicher, ob ich die ganze WM-Saison fahren kann, werde aber zumindest die ersten Rennen bestreiten. In Frauenfeld werde ich, wenn alles planmäßig läuft, aber auf jeden Fall am Start sein.“
Dennoch hat der 32-jährige Fribourger noch die Hoffnung auf eine volle Saison und erklärt das so: „Erfahrungsgemäß kann sich ein Fahrer verletzen, da wäre ich als Ersatz bereit, gern in einem Werksteam. Mein Ziel ist, dann noch besser zu sein als im letzten Jahr. Die Top-10 sind mein Minimalziel.“
Auch bei Kevin Brumann gab es einen Tapetenwechsel. Der 20-Jährige aus Ehrendingen tritt auch in diesem Jahr neben Jeremy Seewer und Valentin Guillod in der MXGP an, nun allerdings für das Team MX-Handel Husqvarna Racing aus dem südwestdeutschen Lörrach unweit von Basel. Der letztjährige WM-27. mit nur 16 von 20 möglichen WM-Teilnahmen sagte kurz vorm Saisonstart 2025: „Die letzten Jahre, die ich in Frauenfeld fahren durfte, waren immer atemberaubend. Die Fans sind unglaublich und steigern sich jedes Jahr noch mehr. Es macht einfach Spaß, zu Hause ein Rennen zu haben. Deshalb hoffe ich auch, dass es noch ein paar Jahre so geht. Es ist einfach jede Runde schön, die man hier drehen kann.“
Zu seinen Zielen 2025 formulierte er: „Ich hoffe, die Saison durchfahren zu können und am Jahresende wäre ein Platz in den Top-15 sehr schön, darüber würde ich mich sehr freuen. Ein Top-10-Resultat wäre auch mal mega, aber dafür müssen wir hart arbeiten und trainieren.“
Ganz sicher wird sich auch Arnaud Tonus an Ostern in Frauenfeld wieder dem WM-Establishment stellen. Der 33-jährige Genfer, der 2009 erstmals WM-Luft schnupperte und es viele Jahre als Full-Time-Rider mit den Protagonisten aufnahm, wird auch in diesem Jahr als Wild-Card-Fahrer antreten und dabei versuchen ähnliche Ergebnisse wie in den letzten beiden Jahren zu erzielen. Im vorigen Jahr wurde der MXGP-WM-Fünfte von 2019 mit den Heat-Plätzen 15 und 17 Gesamt-16. der Tageswertung. Vor zwei Jahren, damals ebenfalls an Ostern, konnte er im ersten Lauf sogar mit einem 13. Rang zeigen, dass er im WM-Feld nach wie vor bestehen kann.
Tickets und weitere Infos unter www.mxgp-switzerland.com.
Text/Bild: Thorsten Horn