PM: SuperEnduro Riesa

Warm up fürs SuperEnduro Riesa beim GetzenRodeo.

SuperEnduro-Superstar Billy Bolt freut sich auf Wiedersehen mit deutschen Fans am 3. Januar in Riesa.

Beim GetzenRodeo 2025 in Grießbach gab es auch ein Wiedersehen mit dem SuperEnduro-Überflieger der letzten Jahre Billy Bolt. Beim sechsten und somit vorletzten Lauf zur diesjährigen Hard Enduro Weltmeisterschaft wurde der Brite hinter dem Deutschen Manuel Lettenbichler und Mario Roman aus Spanien Dritter. Damit holte er sich zumindest den zweiten Tabellenrang hinter dem nun bereits als Weltmeister 2025 feststehenden und somit vierfachen Champion in Folge Manuel Lettenbichler zurück.

Ganz anders sieht es beim SuperEnduro aus. Hier ist Billy Bolt der Seriensieger und -Weltmeister. Seit der Saison 2019/2020 hat der 28-Jährige die Szene fest im Griff und gewann die letzten fünf ausgelobten WM-Titel. Beim GetzenRodeo erkundigte sich der Husqvarna Factory Rider auch bei den Veranstaltern der deutschen Runde zur SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2025/206 in Riesa, den Brüdern Tobias und Daniel Auerswald, nach dem Stand der Vorbereitungen.

Nun, der Ticket-Vorverkauf läuft wieder sehr gut und alles läuft darauf hinaus, dass der SuperEnduro Grand Prix of Germany am 3. Januar 2026 in der WT Energiesysteme Arena Riesa erneut schon im Dezember ausverkauft sein dürfte. „Der Kartenvorverkauf nahm mit Beginn des Vorverkaufstarts am 1. Oktober wieder so schnell Fahrt auf, dass wir davon ausgehen, am ersten Samstag des neuen Jahres wieder ein volles Haus zu haben“, informierte Tobias Auerswald von der gleichnamigen Eventmanufaktur aus Hohndorf bei Stollberg am Rande des GetzenRodeo. Dazu ergänzte sein jüngerer Bruder Daniel: „Das wird vom Aufbau her wegen des extrem zeitigen Termins kurz nach Weihnachten und Silvester zwar eine Harakiri-Aktion, aber wir schätzen uns glücklich, so ein engagiertes Team hinter uns zu haben. Wir können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.“

Das trifft auch auf Billy Bolt zu, der sich schon auf seine Parade-Disziplin freut: „Wir haben mit dem Roof of Africa noch einen Hard-Enduro-WM-Lauf, aber im Dezember geht es schon mit Superenduro weiter. Mein Plan ist, trotzdem bestmöglich vorbereitet zu sein, zumal es für alle anderen aus der Hard-Enduro-Szene gleich ist. Vielleicht haben die, die jetzt in den USA schon Endurocross fahren, einen kleinen Vorteil, aber Sorgen mache ich mir deswegen keine. Nach dem Roof ist es Zeit für mich, den Fokus auf den nächsten Schritt zu richten, und der heißt Superenduro“, ließ Billy Bolt schon mal wissen.

Und weiter: „Ich mag den Wechsel von Outdoor zu Indoor und hoffe, dass wir wieder erfolgreich sein können. In den letzten beiden Jahren ist die Spitze noch enger zusammen gerückt. Ich kann aber nichts weiter machen, um mich bestmöglich vorzubereiten und versuche, wieder alles unter Kontrolle zu haben und maximal konzentriert zu sein. Das ist mein Ziel.“

Nach fünf Titeln und 26 Grand-Prix-Siegen in Folge fragt man sich schon mal, wie er es mit der Motivation hält. Darauf antwortete der Mann, den es stets zu schlagen gilt: „Es ist immer ein tolles Gefühl, Rennen und Titel zu gewinnen. Mein größtes Interesse gilt aber meiner eigenen Performance. Ich will immer das bestmögliche geben. Wenn ich gewinne, ist es schön, wenn nicht, ist mir wichtig das Beste gegeben zu haben. Es kommt wie es kommt.“

Wenngleich der Titelträger der ersten offiziellen Hard-Enduro-Weltmeisterschaft 2021 beim SuperEnduro ungleich erfolgreicher ist, mag er beides. „Ich möchte immer gewinnen, egal bei was ich an den Start gehe. Beim Hard Enduro war in diesem Jahr nicht immer alles unter meiner Kontrolle. Ich weiß aber, dass ich enger an Manuel dran war und ihn auch geschlagen habe. Jetzt geht es Indoor weiter, dann sehen wir was im nächsten Jahr beim Hard Enduro passiert.“

Los geht die SuperEnduro-WM 2025/2026 am 13. Dezember in Polen, diesmal wieder in Gliwice, wo immer eine hervorragende Stimmung herrscht. Doch wie nun wieder beim GetzenRodeo erlebt, ist er auch von den deutschen Fans total begeistert. So sagte er. „Deutschland ist immer eine erstaunliche Gegend, sowohl für Hard Enduro, wie auch für Superenduro. So viel Leidenschaft von Seiten der Fans hat man selten. In Deutschland gibt es auch immer eine tadellose Organisation und ich glaube, dass sich das auch auf die Fans auswirkt. Es ist immer schön, nach Deutschland zu kommen, um Rennen zu fahren. Mittlerweile erkenne ich schon viele Fans, die zum Getzenrodeo und auch nach Riesa kommen. Das ist cool und bringt den Sport in eine gute Position. Ich hoffe, dass wir so weitermachen können.“

Befragt nach seinen Hauptgegnern in der bevorstehenden Indoor-Saison nennt er zunächst den vierfachen und letztjährigen Vize-Weltmeister, seinen Landsmann Jonny Walker: „Jonny ist immer zu beachten. Jonny war gut auf einer KTM, Jonny war gut auf einer Beta-Zweitakter und Jonny war gut auf einer 450er-Viertakt. Ihn muss man immer auf der Rechnung haben. Aber auch Mitch und Ashton Brightmore haben im letzten Jahr einen großen Schritt gemacht. Beide kamen von den Junioren und waren auch in der Prestige-Klasse gleich sehr schnell. Ich denke, so kommen immer wieder neue Leute nach. Wie ich gehört habe, kommen auch noch mehr Fahrer mit einem Elektro-Bike. Da weiß man nicht so richtig, wie man die von der Einstufung her einschätzen soll. Wir werden es sehen.“ Und zwar am Samstag, dem 3. Januar 2026 in der WT Energiesysteme Arena Riesa.

Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.superenduro-riesa.de und https://www.etix.com/ticket/v/11345?cobrand=SuperEnduro.

Text/Bild: Thorsten Horn