Tensfeld: Pascal Rauchenecker erobert Platz 4!
Das Wochenende im hohen Norden Deutschlands hatte es in sich. Die Sandstrecke in der Nähe der Festspielstadt Bad Segeberg war schon immer eine große Herausforderung für die Masters-Piloten. Daran hat sich auch nach den Umbauten der letzten Jahre nichts geändert. Wer auf dieser Strecke vorn dabei sein will, muss einfach hohes Risiko gehen! Unsere Nr.1 im Team CLASSIC Oil/SHR Motorsports Pascal Rauchenecker versuchte das gesamte Wochenende in Tensfeld die richtige Balance zwischen Risiko und Abgeklärtheit zu finden, das gelang aber nur teilweise. Im Qualifying der Masters-Klasse am Samstag konnte “Rauchi” nur Rang 19 in der Startaufstellung erobern, kein optimaler Start in das Rennwochenende. Das sah auch der Österreicher so: “Ich kam gut vorbereitet nach Tensfeld, aber die Quali lief nicht zufriedenstellend. Kein Wunder, dass mein Start im ersten Lauf schlecht war, aber ich konnte noch in Runde 1 viele Plätze gutmachen. Am Ende war die Kraft weg und mehr als Platz 12 nicht drin. Im zweiten Lauf war der Start etwas besser, ich war schon nach einer halben Runde dran an den Top 10. Leider musste ich kurz zu Boden, was sehr ärgerlich war, weil meine Rundenzeiten sehr gut waren. Von Platz 20 aus konnte ich mich noch auf Rang 7 im Ziel vorkämpfen. Fahrerisch war das gut, aber das Resultat nicht optimal. Jetzt freue ich mich auf die drei Hartbodenrennen, besonders auf Gaildorf.”
Teamkollege Nico Koch hatte im Gegensatz zum Österreicher zwei glänzende Starts in den
Finalrennen des ADAC Youngstercup. Das Fazit des Braunschweigers fiel dennoch geteilt aus. “Kein leichtes Wochenende in Tensfeld. Mit Platz 7 in meiner Quali-Gruppe ohne so richtig gute Runde war ich zufrieden. Der erste Lauf am Sonntag begann top, am Anfang des Rennens auf dem zweiten Platz gestartet, doch leider zu viele Fehler gemacht und der Kopf war nicht frei. Im Ziel war es Rang 12. Im zweiten Lauf konnte ich sogar kurzzeitig die Führung übernehmen und auch länger den Speed vorne mitgehen als im ersten Lauf, finishte am Ende auf Platz 14. Das war auch das Ergebnis in der Tageswertung. Das Wochenende verlief leider nicht ganz nach meinen Vorstellungen, dennoch waren die Starts erste Sahne und der Speed ist auch auf jeden Fall da.“ Der junge Holländer Roal van Ham liess mit zwei super Reaktionen am Gatter und einigen Runden in den Top Ten des Juniorcup 125-Feldes sein Können aufblitzen. Teamchef Steffen Hünecke zeigte sich nach
Rennschluss vorsichtig optimistisch. „Pascal konnte vor allem in Lauf 2 zeigen, was in ihm steckt. Mit besseren Starts wäre viel mehr drin gewesen, aber Platz 4 in der Serie ist eine gute Ausgangslage. Bei Nico ist die Talsohle durchbrochen, eine deutliche Steigerung. So muss er weiterarbeiten. Genauso wie Roel, der weiterhin seinen Fitnessrückstand durch
hartes Training wettmachen muss. Dann kommen auch die Resultate.“
Text/Bild: Team CLASSIC Oil/SHR Motorsports /Steve Bauerschmidt