WM Italien 1.Stop und Jugend DM im Südwesten
Der April startete für das Team SixtySeven mit dem Stop auf der schönen Mittelmeerinsel Sardinien. Auf die MXGP Fahrer Kevin Brumann und Mark Scheu wartete der sehr anspruchsvolle Track von Riola Sardo. Für unsere beiden Jugend DM Fahrer Lennard Schäfer und John Kranhold ging es in Baden-Württemberg weiter. Die zweite Runde der Jugend DM im beschaulichen Göggingen, circa 100 km südlich von Stuttgart, stand auf dem Programm.
Kevin Brumann 87 – MXGP:
Im Zeittraining sortierte sich Kevin als 17. ein, befand sich aber sogar in Schlagdistanz zu den Top Ten. Im Quali Race startete er um Platz 20, kämpfte sich gut vor, musste dann aber durch einen kleinen Fahrfehler wieder ein paar Fahrer ziehen lassen. Zum Schluss kämpfte er sich zurück bis auf den 18. Platz. Der erste Lauf am Sonntag war ein ziemliches auf und ab. Als 22. aus der ersten Runde zurückkommend, ließ ihn eine kleine Unachtsamkeit in Runde zwei auf den 27. Rang zurückfallen. Danach zeigt Kevin richtig Biss und kämpfte sich bis auf den 18. Platz nach vorne. Leider gab es aber noch einen Sturz und er wurde nur als 25. gewertet. Im zweiten Lauf glückte der Start leider nur mäßig und das Rennen begann auf Platz 26. Im Rennverlauf platzte aber der Knoten. Er kämpfte stark bis zum Schluss und schnappte sich in der letzten Runde noch den 19. Rang. Kevin fasste sein Wochenende wie folgt zusammen: „Der Speed war gut, der Speed war da, aber die Umsetzung hat mit den Stürzen nicht ganz so gut hingehauen. Nächste Woche dann ohne Stürze und dann sind wir auf einem guten Weg.“
Mark Scheu 991 – MXGP:
Als Baden-Württemberger ist Mark bekennender Hartbodenexperte, stellte sich aber den brutalen Sandbedingungen in Riola mit allem was er zu bieten hatte. Das Zeittraining beendete er auf Rang 29 und im Qualifikationsrennen finishte er auf Platz 27. Auch am Sonntag zeigte sich Mark kämpferisch, aber mehr als zweimal Rang 26 war unter diesen Bedingungen einfach nicht für ihn drin. Nach dem Rennen fasste Mark sein Wochenende auf Sardinien in ehrliche Worte: „So eine Strecke bin ich vorher wirklich noch nie gefahren. Das war echt heftig. Ich hoffe ich habe was daraus gelernt und kann es besser machen, wenn ich wieder hier her zurückkomme. Jetzt schaue ich auf’s nächste Wochenende in Arco und hoffe, die Sache da deutlich besser zu machen“.
Lennard Schäfer 228 – DM 125:
Beim zweiten Start auf DM Niveau hatte sich Lennard natürlich einiges vorgenommen. Im Zeittraining musste er sich noch mit Platz 40 begnügen, aber die Qualifikation war auf jeden Fall erst einmal geschafft. Damit hieß es, ab ans Startgatter für seinen ersten Renneinsatz unter DM-Bedingungen. Den ersten Wertungslauf beendete er auf Position 32. Er zeigte sich kämpferisch und wollte natürlich im zweiten Lauf nochmal ordentlich einen drauf packen. Leider war ihm das Glück nicht hold und er musste das Rennen vorzeitig beenden.
John Kranhold 922 – DM 85:
Göggingen war für John der zweite große Auftritt in der stark umkämpften 85er Klasse. Er holte im Zeittraining in seiner Gruppe einen guten sechsten Platz und konnte diesen in seinem Halbfinallauf mit Position sieben solide bestätigen. Leider war im Finale das Glück nicht auf seiner Seite. Er zeigte zwar wieder ordentlich Speed, kam aber Sturz bedingt nur auf dem undankbaren 21. Platz ins Ziel und ging damit punktemäßig leer aus. Folgendes hatte er nach dem Rennen zu sagen: „Training und Halbfinale liefen wirklich gut, aber im Finale hatte ich leider nicht so einen guten Start, habe dann dreimal Bodenkontakt gehabt und bin daher nur 21. geworden. Beim nächsten mal wird es hoffentlich besser.“
Teamchef Markus Weinbuch:
„Es war ein hartes Wochenende für uns in Riola Sardo, aber ich muss ganz klar sagen, dass Riola definitiv die schärfste und brutalste Strecke im gesamten Rennkalender ist. Wer dort schon selbst gewesen ist, weiß wovon ich spreche. Es ist definitiv schwierig so etwas in der Nähe zum Trainieren zu finden, aber wir machen das Beste daraus. Wir werden versuchen, an unseren Aufgaben zu wachsen. Unsere Jungs bei den DM-Rennen hatten auch ein eher Sturz behaftetes Wochenende. Aber wer nicht an sein Limit geht und pusht, stürzt auch nicht. Von daher sind wir froh, dass alle ohne Verletzungen durchgekommen sind. Für die Zukunft heißt es, den Speed weiterhin zu erhöhen und die Stürze zu minimieren.“