PM: Team SixtySeven, ADAC MX Masters Dreetz


Hitzeschlacht in Dreetz: Sixtyseven Racing-Team überzeugt mit Comeback, Holeshots und gutem Speed
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Am vergangenen Wochenende trat das Sixtyseven Racing-Team geschlossen zur dritten Runde der ADAC MX Masters im brandenburgischen Dreetz an. Bei extrem heißen Temperaturen und einer zunehmend anspruchsvollen Strecke verlangte der tiefe Sand den Fahrern alles ab. Besonders am Sonntag wurde es durch aufziehenden Regen schwül und drückend. Auch in der Klasse ADAC Junior Cup 85 waren die Teamfahrer wieder am Start. Besonders erfreulich: Jan Krug feierte im ADAC MX Youngster Cup nach seiner langwierigen Armverletzung aus dem Vorjahr ein starkes Comeback.

Jarno Len Jansen – Holeshot und starke Leistung im zweiten Lauf

Jarno Len Jansen startete in der 85ccm-Klasse und zeigte besonders im zweiten Lauf eine starke Leistung. Nach Platz sechs im ersten Lauf gelang ihm im zweiten Rennen der Holeshot. Lange Zeit lag er auf einem aussichtsreichen vierten Platz, bevor ihm gegen Rennende die Kräfte verließen. „Ich habe gut nach vorne gekämpft, aber am Schluss war ich platt und habe leider noch zwei Plätze verloren. Im zweiten Rennen hatte ich einen mega Start und es lief eigentlich ganz gut. Ich habe mein Bestes gegeben – es war ein geiles Rennwochenende im Sand!“, freute sich Jansen über Platz vier in der Tageswertung und aktuell Rang vier in der Meisterschaft.

John Kranhold – Erstes Podium im tiefen Sand

Für John Kranhold verlief das Wochenende in Dreetz erfolgreich. Im ersten Lauf startete er stark auf Rang drei, stürzte jedoch später und beendete das Rennen auf Platz neun. Im zweiten Lauf gelang ihm erneut ein guter Start, den dritten Platz konnte er diesmal bis ins Ziel verteidigen. Zwischenzeitlich war sogar Platz zwei in Reichweite. „Ich habe das Gap auf P2 geschlossen, aber in der letzten Runde ein paar kleine Fehler gemacht. Trotzdem konnte ich das Rennen auf P3 beenden“, so das Nachwuchstalent zufrieden. In der Tageswertung belegte Kranhold Platz fünf – sein bisher bestes Ergebnis – und ist auch in der Meisterschaft nun auf Rang fünf vorgerückt.

Collin Wohnhas – Schwieriges Wochenende im Sand

Für Collin Wohnhas war das Wochenende in Dreetz eine echte Herausforderung. Nach längerer Pause ohne Sandtraining tat er sich auf dem tiefen Untergrund schwer. Schlechte Starts und mehrere Stürze erschwerten zusätzlich den Rennverlauf. Mit den Platzierungen 30, 33 und 26 blieb er unter seinen Möglichkeiten. „Ich bin lange keinen Sand mehr gefahren und habe mich an beiden Tagen sehr schwergetan. Es wurde zwar Stück für Stück besser, aber schlechte Starts und viele Stürze haben es mir nicht leichter gemacht“, so Wohnhas ehrlich.

Jan Krug – Starkes Comeback nach Verletzungspause

Für Jan Krug war Dreetz der erste Renneinsatz nach seiner schweren Armverletzung im vergangenen Jahr – und das Comeback hätte kaum besser laufen können. Bereits im ersten Lauf setzte er mit einem Holeshot ein Ausrufezeichen und führte das Feld mehrere Runden lang an, bevor die Kraft nachließ. Am Ende wurde er starker Sechzehnter.

„Ich hatte direkt den Holeshot und konnte drei bis vier Runden an der Spitze fahren. Das hat sich richtig gut angefühlt, aber danach waren meine Arme zu und ich hatte keine Kraft mehr“, schilderte Krug. Im zweiten Lauf kämpfte er sich nach einem schwachen Start bis auf Platz 11 vor, im dritten Lauf wurde er Dreizehnter. Damit bewies Krug eindrucksvoll, dass er den Speed der Spitze mitgehen kann – jetzt gilt es, mit weiterer Rennpraxis an Fitness und Konstanz zu arbeiten. Insgesamt ein sehr gelungenes Comeback im tiefen Sand von Dreetz.

Maximilian Ernecker – Zwei Holeshots und Laufpodium

Maximilian Ernecker zeigte erneut seine Klasse im ADAC MX Youngster Cup. Nach einem Ausfall im ersten Lauf durch einen Sturz in der ersten Runde, holte er sich im zweiten Rennen den Holeshot, führte fast bis zum Ende und belegte nach einem Sturz Rang sechs. Auch im dritten Lauf startete er mit einem Holeshot und lag lange in Führung, musste sich erst drei Runden vor Schluss geschlagen geben und wurde Zweiter. „Ich konnte das Rennen bis drei Runden vor Schluss anführen, musste mich dann leider geschlagen geben. Aber insgesamt war es ein gutes Wochenende“, resümierte Ernecker zufrieden.

Trotz der extremen Hitze und der fordernden Sandstrecke bewies das Sixtyseven Racing-Team enormen Speed. Die Rückkehr von Jan Krug, das erste Laufpodium von John Kranhold und die konstant starken Leistungen von Jansen und Ernecker unterstreichen die gute Entwicklung innerhalb des Teams. In den kommenden Wochen gilt es, die positiven Ansätze weiter auszubauen und bei den nächsten Rennen erneut anzugreifen.

Text/Bild: Team SixtySeven