Starker Auftritt in Sachsen.
Eine gute Stunde östlich von Dresden lud der MC Jauer am vergangenen Wochenende zum siebten Kräftemessen der ADAC MX Masters Serie ein. Mark Scheu und Kevin Brumann waren natürlich in der Elite Klasse am Start und John Kranhold stellte sich dem europäischen Nachwuchs im Junior Cup 85. Jaymian Ramakers nahm den nächsten Lauf der MON in Den Dungen in den Niederlanden in Angriff. Er wurde nach seinem erfolgreichen Debüt auf der 250er 4-Takt Maschine in der Nachwuchs Klasse am letzten Wochenende, direkt in die MX2-Elite Klasse hochgestuft.
Mark Scheu 991 – MX Masters:
In der Qualifikation war Mark in Gruppe A auf dem 14. Platz zu finden, was einen Startplatz am Ende der Top 20 bedeutete. Allerdings hinderte ihn das nicht an durchweg tollen Starts. In Lauf eins am Samstag kam er als zehnter vom Gatter weg, konnte direkt einen Platz gut machen und hielt sich bis zum zehnten Umlauf auf dem neunten Rang. In den letzten Runden verlor er zwar noch ein paar Positionen, aber Platz 14 war ein gutes Resultat. Der zweite Lauf am Sonntag begann sogar noch ein Stück besser und Mark bog als Achter um die erste Kurve. Zwar verlor er gleich zu Beginn ein paar Positionen, aber mit Platz 15 im Ziel war er wieder gut in den Punkterängen. Den dritten Lauf startete Mark auf Platz zwölf, lieferte sich viele spannende Duelle und kam letztendlich auch auf Platz zwölf ins Ziel.
Das Gesamtergebnis waren 22 Punkte und ein guter 14. Rang. Mark fasste seinen Einsatz in Jauer wie folgt zusammen: „Ich hoffe ich schaffe es noch mal eine gute Quali zu fahren, denn diese hier ist wieder nur mäßig gelaufen. Aber ich konnte dann immerhin von meinen guten Starts profitieren. Wenn ich am Anfang etwas an Intensität zulegen könnte, dann hätte ich bestimmt auch meine guten Positionen nach dem Start halten können. Es ging aber dreimal solide in die Punkte. Jetzt können wir zwei Wochen etwas verschnaufen mit jeweils nur einem Renntag und dann freue ich mich schon sehr auf Holzgerlingen.“
Kevin Brumann 87 – MX Masters:
Die Qualifikation verlief für Kevin mit Platz sechs in Gruppe A sehr zufriedenstellend. Leider war der Start zum ersten Wertungslauf am Samstag nicht ganz optimal und er kam nur als 23. vom Gatter weg. Er pflügte dann noch recht gut durchs Feld und konnte den 13. Platz einfahren. Den ersten Lauf am Sonntag konnte Kevin auf Position 21 beginnen und war in Runde vier schon auf Platz 16, als ein Stein sein Bike außer Gefecht setzte und ihn zur Aufgabe zwang. Der Start zum dritten und letzten Lauf hat gar nicht gut geklappt und er musste sich von außerhalb der Top 30 nach vorne kämpfen. Bis auf Rang 16 hat es dann im Ziel noch gereicht. Folgendes hatte Kevin persönlich zu sagen: „Jauer war auf jeden Fall nicht mein bestes Wochenende. Die Strecke war recht schnell, aber doch relativ einfach. Samstag hatte ich einen schlechten Start und konnte nur Schadensbegrenzung betreiben.
Das Feeling am Sonntag war ok, aber in Lauf zwei hatte ich leider technische Probleme und konnte das Rennen nicht beenden. Der dritte Lauf hat direkt mit einem Startcrash begonnen und danach habe ich einfach nochmal alles gegeben, um so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Vielen Dank an das Team und beim nächsten Mal geht es hoffentlich wieder ein deutliches Stück nach vorn.“
John Kranhold 922 – MX Junior Cup 85:
Dass John bekanntlich eher ein Hartboden Spezialist ist, zeigte sich in Jauer ein weiteres mal. Von 43 Startern qualifizierte er sich mit Position 21 solide im Mittelfeld. Im ersten Wertungslauf kam er nur als 30. vom Gatter weg, konnte sich aber im Verlauf der elf Rennrunden stetig nach vorne schieben und kam auf Position elf ins Ziel. Der Start zum zweiten Lauf klappte deutlich besser und John bog als sechster um die erste Kurve. Er hielt sich das ganze Rennen über in den Top Ten und rutschte erst in der letzten Runde auf Position elf zurück. Zwei elfte Plätze bedeuteten aber solide 20 Meisterschaftspunkte und ebenfalls Platz elf in der Tageswertung. John hatte Folgendes über Jauer zu sagen: „Die Quali verlief nicht ganz so gut. Den Start zu Lauf eins habe ich auch etwas verpasst, hauptsächlich weil ich ganz am Rand des Gatters gestanden habe. Im zweiten Lauf hatte ich dafür einen sehr guten Start und konnte auch super in den Top Ten mitfahren. Mit zwei elften Plätzen bin ich sehr zufrieden. Vielen Dank an mein Team und natürlich an alle Sponsoren, die mich hier unterstützen.“
Jaymian Ramakers 524:
Für seinen zweiten Auftritt auf dem MX2-Motorrad musste Jaymian direkt in die höchste MX2 Klasse der MON aufsteigen. Die Strecke in Den Dungen war auch komplettes Neuland für ihn. Es wurden die MX1 und MX2 Klasse zusammengelegt und im Zeittraining konnte er die 19. Zeit einfahren und war siebter in der MX2 Klasse. Im ersten Lauf wurde er am Start etwas von den großen Bikes abgedrängt und musste das Feld dann von hinten aufrollen. Er konnte sich bis auf Rang 14 vorarbeiten und als Fünfter der MX2 Fahrer die Ziellinie überqueren. Der zweite Start war ähnlich bescheiden, aber nach zwei Runden wurde das Rennen abgebrochen und auch nicht wieder neu gestartet. Das hatte Jaymian selbst zu sagen: „Es war ein schwieriges Wochenende. Ich war mit Abstand der Jüngste in der Klasse, aber ich denke ich kann hier eine Menge lernen. Nächstes Wochenende machen wir das Ganze noch einmal. Vielen Dank an mein Team und meinen Trainer für die Unterstützung.“
Teamchefin Jacqueline Weinbuch:
„Für Kevin ist es gerade etwas schwierig. Er zeigt wirklich einen tollen Speed, aber wenn die Starts überhaupt nicht funktionieren, kann er natürlich auch nicht die Ergebnisse einfahren, zu denen er eigentlich das Potential hätte. Bei Mark geht es gerade ordentlich nach vorn und wenn er ein wenig mehr die Ellenbogen ausfahren würde, könnte er seine Top Ten Platzierungen bestimmt auch bis ins Ziel bringen. John ist in Jauer wirklich sehr gut gefahren. Er hatte sich die Top Ten vorgenommen und es auch beinahe geschafft. Über die Saison hat er einen riesigen Sprung nach vorne gemacht und für jemanden der frisch von der 65er kommt, ist das wirklich eine tolle Leistung. Wir als Team freuen uns sehr für und mit ihm und sind echt stolz auf die Entwicklung, die er gemacht hat.“
Text/Bild: Team SixtySeven