PM: Team SixtySeven, ADAC MX Masters Tensfeld

Starke Leistung im Tensfelder Sandkasten.

Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass die ADAC MX Masters im Juli die wunderbare Sandstrecke zwischen Kiel und Lübeck, nur wenige Kilometer von der Ostsee entfernt, besuchen. Mit dem fünften von insgesamt acht Rennen wurde gleichzeitig auch die zweite Saisonhälfte eingeläutet. Das Team SixtySeven Racing schickte in der Masters Klasse ihre Stammfahrer Kevin Brumann und Mark Scheu ins Rennen und auch Jan Krug sowie Jakob Zweiacker waren im Youngster Cup natürlich wieder mit von der Partie. Der niederländische Teamfahrer Jaymian Ramakers ging an diesem Wochenende bei einem MON Rennen in Berghem/NL in der 125er Klasse an den Start.

Kevin Brumann 87 – MX Masters:

Bereits im freien Training setzte Kevin ein kleines Ausrufezeichen und brannte mal eben die schnellste Zeit in den noch wunderbar geformten Tensfelder Sand. Im Qualifying reichte es immerhin noch für Rang fünf in seiner Gruppe und damit für einen Top Ten Startplatz. Als Zehnter bog Kevin dann auch um die erste Kurve und arbeitete sich bis zur Rennmitte kontinuierlich nach vorne bis auf Rang zwei hinter Gaststarter und Multi-Weltmeister Jeffrey Herlings. Leider hatte er dann noch einen kleinen Hänger und musste wieder zurück auf die zehn. Bis Rennende schaffte es Kevin aber sich auf Platz fünf zurück zu kämpfen. Das war wirklich ein tolles Rennen von ihm und man konnte gespannt sein, was da noch folgen würde. Der erste Lauf am Sonntag startete auf Rang elf auch wieder sehr gut, aber in Runde zwei folgte ein kleiner Fehler und es ging zurück von acht auf die 24. Postion. Kevin pflügte erneut durchs Feld und kam schließlich als zehnter ins Ziel. Im dritten und letzten Rennen ging es als 16. um die erste Kurve und es folgte eine tolle Aufholjagd, die auf dem sechsten Rang endete und damit stand mit Rang sechs Overall sein bisher bestes Saisonergebnis fest. Kevin selbst erzählte wie folgt: „Tensfeld war auf jeden Fall ein tolles Wochenende und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Wäre der Fehler in Lauf zwei nicht gewesen, dann hätten wir noch deutlich weiter vorne stehen könnten. Aber so ist das im Racing. Wir werden definitiv weiterarbeiten und freuen uns auf das was noch kommt. “

Mark Scheu 991 – MX Masters:

Die direkte Qualifikation verpasste Mark zwar um wenige Zehntelsekunden, aber dafür zeigte er ein tolles LCQ-Rennen, wo er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren konnte. Der erste Lauf am Samstag war mit einem Start auf Rang 22 und einem kontinuierlichen nach vorne Fahren bis auf Platz 17 eine gute Ausgangsbasis. Den ersten Lauf am Sonntag startete Mark auf Platz 20, war zeitweilig sogar auf 17, bevor es zurück auf Platz 20 ging und er noch einen Punkt ergatterte. Den dritten Lauf startete er wieder auf Platz 20, aber ein Sturz noch in der Startrunde ließ einen Großteil des Feldes an ihm vorbeiziehen. Durch einen weiteren Sturz im Rennverlauf war mehr als Platz 27 nicht drin. Mark hatte Folgendes zu sagen: „Ich konnte mich zwar nicht direkt qualifizieren, aber immerhin habe ich das LCQ gewonnen. In den ersten beiden Läufen konnte ich in die Punkte fahren, was ganz gut war. Im letzten Lauf hatte ich zwei Stürze und es hat leider nicht mehr für die Punkte gereicht. Wir haben bei Training und Ernährung ein paar Feineinstellungen vorgenommen und ich denke wir sind auf einem guten Weg. “

Jan Krug 511 – MX Youngster Cup:

Das Wochenende hat für Jan mit Platz sechs in seiner Quali-Gruppe ganz gut begonnen. Den Start zu Lauf eins hat er allerdings etwas verpasst und er kam nur als 27. um die erste Kurve. Danach stellte er allerdings seine Fähigkeiten im Sand zur Schau und pflügte durchs Feld bis auf Rang elf im Ziel. Anzumerken ist hier noch die extrem hohe Leistungsdichte in dieser Klasse und dass Jan im Ziel auf Platz elf gerade einmal 28 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte. In Lauf zwei klappte der Start deutlich besser und Jan kam als achter um die erste Kurve und fuhr bis zur Rennmitte vor auf Platz fünf.

Leider schlug dann die Defekthexe zu und er musste den Lauf vorzeitig beenden. Im dritten und letzten Lauf startete Jan auf Position 13 und zeigte eine tolle Aufholjagd die ihn bis auf Platz fünf nach vorne brachte. Dabei kam ihm seine super Kondition zugute und er fuhr seine persönliche Bestzeit sogar in der letzten Rennrunde. Jan gab nach dem Rennen Folgendes zu Protokoll: „Tensfeld war ein mega Wochenende und ich bin sehr zufrieden. Natürlich hatte ich etwas Pech mit dem Sturz im ersten Lauf und dem technischen Defekt in Lauf zwei. Der Speed war aber super und ich denke so kann es weitergehen.“

Jakob Zweiacker 282 – MX Youngster Cup:

Die Qualifikation konnte Jakob mit Platz 13 in seiner Gruppe auf dem direkten Weg meistern. Im ersten Lauf hatte er dann gleich in der ersten Runde einen Crash, der ihn weit zurückwarf. Er konnte noch gut nach vorne fahren, kam auf Platz 24 ins Ziel und hatte am Ende nur knapp über eine Minute Rückstand auf die Spitze. Der Start zu Lauf zwei klappte sehr gut und Jakob war eine Zeit lang in den Top Ten unterwegs. Dann musste er doch ein bisschen den Speed raus nehmen, kämpfte aber bis kurz vor Schluss um die Punkte, bevor ihn ein Sturz auf Platz 29 zurückwarf. Im dritten Lauf startet er auf der 28, kämpfte sich bis auf die 24 vor und hatte dann noch einen kleinen Sturz, der ihn am Ende auf Platz 30 im Ziel ankommen ließ. Jakobs Einschätzung zu Tensfeld lautete wie folgt: „Der Start zu Lauf eins ist etwas blöd gelaufen, aber die Aufholjagd hat gut geklappt. Konditionell habe ich mich vielleicht ein wenig verausgabt, was mir dann am Sonntag auf die Füße gefallen ist. Im zweiten Lauf hatte ich einen super Start und konnte einige Runden gut mithalten, aber dann habe ich dicke Arme bekommen und bin nochmal gestürzt. Im dritten Lauf war ich dann etwas platt und kurz vor Schluss ist noch jemand in mich rein gesprungen. Ich bin aber in Tensfeld definitiv wieder in meinen alten Flow und Speed zurückgekommen und damit bin ich sehr zufrieden.“

Jaymian Ramakers 524:

„Schon das Zeittraining ist für mich gut gelaufen und ich konnte mir mit der zweitbesten Zeit eine sehr gute Startposition sichern. Der Start im ersten Lauf war gut und ich konnte mich in Runde drei an die Spitze setzen und das Rennen gewinnen. Der zweite Start klappte auch, aber ich blieb in der ersten Kurve hängen und musste mich dann erst mühsam nach vorne kämpfen. Schon auf Platz drei angekommen hatte ich noch einen heftigen Abflug, konnte aber dennoch Platz vier ins Ziel bringen. Insgesamt reichte es für Tagesrang zwei und damit kann ich zufrieden sein.“

Teamchef Markus Weinbuch:

„Tensfeld ist für uns schon gut gelaufen. Unsere Jungs haben gezeigt, dass sie dahin gehören. Jan hat eine mega Leistung abgeliefert, auch wenn er im zweiten Lauf etwas Pech gehabt hat. Er hat bewiesen, dass besonders im Sand mit ihm zu rechnen ist. Kevin hat auf jeden Fall das persönlich beste Rennen der laufenden Saison gehabt und kann an solchen Tagen auch das Podium ins Visier nehmen. Mark und Jakob war das Glück nicht ganz so hold, aber Mark hat die Top 15 im Blick und Jakob ist nah an den Punkten dran. Das ist das Racing was wir zeigen wollen. Der MCE Tensfeld hat wie immer einen spitzen Job gemacht und es war eine rundum gelungene Veranstaltung.“

Text/Bild: Team SixtySeven