Doppeltes Heimspiel.
Vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart und damit quasi vor der eigenen Haustür, fand am ersten Juli Wochenende beim MSC Aichwald e.V. eine DM Veranstaltung der besonderen Art statt. In ganzen fünf Klassen wurde um Punkte gekämpft und vom Team SixtySeven Racing waren Mark Scheu und Jan Krug als Doppelstarter in der DM Open und in der DM 250 vertreten. Jakob Zweiacker stand natürlich auch in der DM 250 mit am Start. Über 8000 Zuschauer sorgten für gehörig Stimmung und auch der nächtliche Regen konnte die top Rahmenbedingungen nicht im geringsten schmälern. In den Niederlanden hielt Jaymian Ramakers die Team Fahne auch wieder hoch und stand bei der nationalen Meisterschaft in Heerde in der 125er Klasse am Start.
Mark Scheu 991 – DM 250 und DM Open:
Die Gelegenheit in zwei Klassen an den Start zu gehen, war sehr verlockend und so war Mark schon am Samstag bei der DM 250 mit dabei. Er fuhr eine tolle Quali und wurde zweiter in seiner Gruppe. Mit dieser guten Ausgangslage klappten auch die Starts. Im ersten Lauf war Mark von Anfang an in der Spitzengruppe dabei und konnte einen tollen vierten Platz, mit nur 17 Sekunden Rückstand auf den Sieger, ins Ziel bringen. In Lauf zwei holte er sich den achten Rang und konnte seinen Ausflug in die 250er Klasse auf einem sehr guten fünften Tagesrang abschließen. Am Sonntag konnte er sich in der DM Open als sechster in seiner Gruppe qualifizieren. Im ersten Lauf hatte Mark einen kleinen Sturz und erreichte dadurch nur als 15. das Ziel. Auch die Fitness war nicht mehr ganz so frisch durch den Renneinsatz einen Tag zuvor. In Lauf zwei hatte er einen guten Start, holte Platz zehn und das bedeutete Tagesrang elf für Mark.
Er hatte folgendes über Aichwald zu berichten: „Am Samstag in der MX2 hätte ich beinahe die Quali gewonnen. Ich hatte eine super Startposition und habe mich sehr schnell wohl auf dem Motorrad gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass das kleine Motorrad so kräftezehrend ist, aber es war wirklich ein super Training. Über Nacht kam noch eine Menge Regen und die Strecke bekam am Sonntag mächtig tiefe Spuren, aber es hat nach wie vor mächtig Spaß gemacht. Die Quali war gut, aber im ersten Lauf hatte ich einen kleinen Sturz. Natürlich war auch die Fitness nicht mehr ganz so wie am Samstag, aber der zweite Lauf hat dann noch gut geklappt und ich freue mich jetzt schon auf Tensfeld.“
Jan Krug 511 – DM 250 und DM Open:
Am Samstag startete Jan etwas verhalten in den Tag. Er holte in der Quali Platz neun in Gruppe eins und durfte dadurch nur als 17. ans Gatter rollen. Im ersten Lauf erwischte er keinen guten Start, stürzte am ersten Sprung und musste als letzter dem Fahrerfeld hinterhereilen. Die Aufholjagd endete immerhin auf Rang zehn. In Lauf zwei folgte das komplette Gegenteil. Jan bog als zweiter um die erste Kurve und schnappte sich noch in Runde eins die Führung. Zwar musste er im Rennverlauf noch ein paar Fahrer ziehen lassen, aber er holte einen tollen vierten Platz und landete in der Tageswertung direkt hinter seinem Teamkollegen Mark auf Platz sechs. Am Sonntag folgte dann der Ausflug in die Open Klasse. Im Zeittraining lief es gar nicht so gut und Jan durfte nur als 32. seine Startposition wählen. Die Rennen liefen dann doch noch sehr solide und mit P12 und P14 wurde er guter zwölfter in der Tageswertung. Sein Resümee lautete wie folgt: „Am Samstag war ich definitiv nicht ganz fit und hatte dadurch speziell in der ersten Tageshälfte leichte Schwierigkeiten. Der Sonntag hat ebenso bescheiden angefangen, am Ende waren die Ergebnisse aber ganz ok.“
Jakob Zweiacker 282 – DM 250:
Die Qualifikation beendete Jakob auf einem guten achten Rang in seiner Gruppe und rollte somit als 16. ans Startgatter. Aus diesem kam er in Lauf eins ziemlich gut weg, aber ein Fehler noch auf der Startgeraden ließ ihn wieder weit zurückfallen. Bei der Aufholjagd stürzte er dann und ein Fahrer fuhr von hinten auf ihn auf. Er wurde im Anschluss von den Sanitätern davongetragen und es gab ein Startverbot für Lauf zwei. Das Wochenende war zwar damit gelaufen, aber so wie es aussieht ist Jakob von schlimmeren Verletzungen zum Glück verschont geblieben. Er selber gab nach dem Rennen folgendes zu Protokoll: „Der Speed war an sich gut, nachdem ich letztes Jahr überhaupt nicht mit der Strecke zurechtkam und sie dieses Jahr wieder extrem anspruchsvoll war. Der Sturz war schon heftig, aber zehn Minuten nach dem ich weggetragen wurde ging es mir schon deutlich besser. Ich hätte es zwar gerne nochmal im zweiten Lauf versucht, durfte aber leider nicht.“
Jaymian Ramakers 524:
„Das Zeittraining konnte ich nur als 16. in der Gruppe B beenden, da ich leider in der dritten Runde einen mächtigen Abflug hatte. Dadurch musste ich aus der zweiten Reihe starten und konnte mich im ersten Lauf nur bis auf Position 23 nach vorne kämpfen. Im zweiten Rennen klappte der Start deutlich besser und ich lag bereits auf Position vier, als ich in Runde drei von der Strecke abkam. Dabei ging meine Hinterradbremse kaputt und ich konnte den Lauf leider nicht zu Ende bringen.“
Text: Team SixtySeven