Dreifach im Einsatz: SixtySeven Racing Team zeigt Kampfgeist.
Das vergangene Wochenende war für das SixtySeven Racing-Team wieder einmal geprägt von intensiven Einsätzen auf internationalem Boden. Die Teamfahrer waren gleichzeitig bei drei verschiedenen Veranstaltungen unterwegs: beim MXGP in Riola Sardo (Italien), der Deutschen Meisterschaft Open in Schnaithaim und der niederländischen Meisterschaft in Lochem.
MXGP Riola Sardo – Italien:
Auf der sandigen Strecke „Le Dune“ in Riola Sardo auf Sardinien, wo bei angenehmeren Temperaturen der vierte Lauf zur FIM Motocross-Weltmeisterschaft stattfand, gingen Mark Scheu und Arvid Lüning für das Team an den Start.
Für Mark Scheu verlief das Wochenende enttäuschend. Zwar konnte er sich im Vergleich zum Vorjahr steigern, doch das reichte nicht, um zufrieden zu sein. In beiden Wertungsläufen belegte er die Plätze 24 und 23 und verpasste damit erneut die Punkteränge. „Es gibt nicht viel zu meinem Wochenende in Riola Sardo zu sagen. Zwar lief es besser als letztes Jahr, das war aber auch das einzige positive am ganzen Wochenende. Ich bin mit mir und meiner Leistung nicht zufrieden“, sagte Scheu ehrlich. Dennoch bleibt er kämpferisch: „Ich werde weiter an mir arbeiten und mein Bestes geben, es nächstes Wochenende besser zu machen.“
Arvid Lüning zeigte hingegen eine positive Tendenz und belegte in beiden Wertungsläufen den 22. Platz. Damit verpasste auch er zwar knapp die Punkte, aber er war mit seiner Entwicklung nicht unzufrieden: „Der MXGP von Sardinien war auf jeden Fall ein bisschen besser und definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wurde in beiden Läufen 22. Es ist noch nicht ganz das, was ich will, aber auf jeden Fall ein Fortschritt.“ Besonders hob er hervor: „Ich bin zwei solide Rennen gefahren und habe bis zum Ende so hart gekämpft, wie ich konnte. Ich bin motiviert für das nächste Rennen, jetzt wo ich vergangenes Wochenende einen spürbaren Fortschritt gemacht habe. Vielen Dank an das Team und alle Sponsoren.“
DM Open in Schnaithaim – Deutschland:
Bei der Deutschen Meisterschaft Open in Schnaithaim trat Collin Wohnhas mit seiner 250ccm-Husqvarna gegen die leistungsstärkeren 450ccm-Maschinen an – und konnte dabei auf ganzer Linie überzeugen. Im ersten Lauf hatte er nach einem Startcrash zunächst mit Rückstand zu kämpfen, arbeitete sich aber beeindruckend auf Platz 10 vor. „Im Zeittraining habe ich einfach keine gute Runde zusammenbekommen und habe mir damit lediglich Startplatz 13 gesichert. Beim Startcrash bin ich einem hinten aufgefahren und habe viele Plätze verloren“, so Wohnhas. Der zweite Lauf verlief deutlich besser: „Nach einem guten Start begann ich das Rennen auf P7 und fuhr in der vorletzten Runde noch auf Platz sechs vor.“ Zufrieden resümierte er: „Alles in allem bin ich mit mir und meinem Speed vom Wochenende sehr zufrieden.“
Niederländische Meisterschaft in Lochem – Niederlande:
Jaymian Ramakers trat in Lochem gegen ein starkes Teilnehmerfeld von 55 Fahrern an. Im Qualifying fuhr er in Gruppe 2 die 14. schnellste Zeit und qualifizierte sich für das A-Finale. Im ersten Lauf hatte er Schwierigkeiten, fand keinen Rhythmus und kämpfte sich vom 37. auf den 29. Platz vor. Im zweiten Lauf startete er stark, lag zunächst um Platz 10, doch ein Fehler in der ersten Runde warf ihn zurück. Er kämpfte sich erneut von ganz hinten nach vorn und beendete den Lauf auf Rang 27. Positiv bleibt seine Einschätzung: „Das Fahren im zweiten Lauf – außer meinem Sturz zu Beginn des Rennens – war gut. Weiter geht’s zum nächsten Rennen.“
Trotz teils durchwachsener Ergebnisse zeigt sich das SixtySeven Racing-Team kämpferisch und zuversichtlich für die kommenden Wochen. Besonders die Entwicklung von Arvid Lüning und das starke Wochenende von Collin Wohnhas geben Anlass zur Hoffnung – denn schon am nächsten Wochenende steht das nächste Highlight mit dem Grand Prix in Pietramurata an.
Text/Bild: Team SixtySeven