Zurück im legendären Talkessel.
Ein Heim Grand Prix ist immer etwas Besonderes. Für das Team SixtySeven ging es dazu wie in den letzten Jahren auch nach Teutschenthal. Es war der mittlerweile achte Stopp, der den WM-Tross am ersten Juni Wochenende nach Sachsen-Anhalt führte. Das Wetter war sehr abwechslungsreich und der Regen in der Nacht von Samstag auf Sonntag machte die sehr anspruchsvolle Strecke noch mal erheblich schwieriger zu fahren. Diese Aufgabe galt es in der MXGP-Kategorie für Mark Scheu und Kevin Brumann zu bewältigen. Jan Krug machte sich in der MX2-Klasse auf die Jagd nach den begehrten WM-Punkten und Jakob Zweiacker stellte sich zum allerersten Mal dem Abenteuer EMX 250.
Kevin Brumann 87 – MXGP:
Bei einem vollen Starterfeld von 39 Teilnehmern konnte sich Kevin sowohl im freien Training als auch im Zeittraining gut im Mittelfeld einsortieren. Im Qualifikationsrennen war er sehr gut unterwegs und konnte von Platz 21 schon bis auf Platz 15 nach vorne fahren, als ihm ein paar Runden vor Schluss ein Defekt einen Strich durch die Rechnung machte. Im ersten Lauf am Sonntag startete er als 26. und bahnte sich dann seinen Weg in die Punkte. Technische Probleme ließen ihn dann leider wieder auf den 27. Platz zurückfallen. Der zweite Start verlief mit Position 28 wieder verhalten.
Er kämpfte sich bis zum Ziel noch bis auf Platz 21 vor und verpasste die Punkte damit nur denkbar knapp. Kevin selbst berichtete wie folgt: „Die Trainings sind gut gelaufen. Im Zeittraining war ich vielleicht etwas zu verkrampft. Im Quali-Race am Samstag hatte ich einen guten Start und war auch gut dabei, aber der Technikteufel hat leider zugeschlagen und ich musste vorzeitig rausfahren. Das Warm Up am Sonntag lief gut und auch der Start zu Lauf eins war ok. Ich war ganz gut unterwegs bis ich erneut technische Probleme bekam. Im zweiten Lauf habe ich mich leider etwas schwer getan und die Punkte verpasst.“
Mark Scheu 991 – MXGP:
Im Training tastete sich Mark langsam ran und war um Position 30 unterwegs. Das Qualifikationsrennen startete mit Platz 18 sehr gut und bis Rennmitte war er auf Position 17 unterwegs, bevor er sturzbedingt ein paar Positionen einbüßte und letztendlich auf Rang 28 die Zielflagge sah. Am Sonntag in Lauf eins hatte Mark viel Pech. Er startete am Ende des Feldes und fand nicht wirklich in seinen Rhythmus und musste den Lauf auch ein paar Runden vor dem Ende abbrechen. Im zweiten Lauf war Mark in einen Startcrash verwickelt. Danach war er aber gut aufgelegt und fuhr wieder bis auf Platz 23 nach vorne. Mark war mit seinem Fahrgefühl insgesamt zufrieden: „Erst mal ein großes Lob an den Verein. Trotz des vielen Regens war die Strecke in einem annehmbaren Zustand und mir hat es extrem viel Spaß gemacht hier zu fahren. Auch der alte Mark kommt langsam wieder zurück und der Speed wird besser. Ich hatte allerdings auch einiges an Pech und gerade im ersten Lauf ist jemand in mich rein gesprungen und ich konnte das Rennen leider nicht beenden. Beim Start zu Lauf zwei war ich gleich in einen Startcrash verwickelt und bin danach noch bis auf Platz 23 vorgefahren.
Dabei habe ich diverse Fahrer überholt, auf die ich zuletzt bei den Masters Rennen noch viel Zeit verloren hatte. Insgesamt ein sehr positiver Abschluss.“
Jan Krug 511 – MX2:
Bei einem 32 Fahrer starken Feld in der MX2 konnte Jan im Zeittraining den 19. Platz belegen. Im Quali-Race startete er als 17. und konnte die Position bis Rennmitte halten. Ein kleiner Fehler kostete ihn etwas Zeit und am Ende fuhr er als 21. über die Ziellinie. In Lauf eins am Sonntag erwischte Jan einen sehr guten Start und lag zu Beginn des Rennens kurzzeitig auf Platz 12. Ein paar Fahrfehler ließen ihn dann wieder etwas zurückfallen, aber er konnte mit Platz 20 noch einen Punkt mit nach Hause nehmen. Im zweiten Lauf kam Jan als 22. vom Start weg. Er verlor im Laufe des Rennens noch etwas an Boden und bekam als 25. die Zielflagge zu sehen. Jan fasste sein Besuch im Talkessel wie folgt zusammen: „Es war insgesamt ein fantastisches Wochenende. Die Strecke war sehr anspruchsvoll durch die vielen Rillen, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht. Die Fans und Zuschauer rings um die Strecke haben für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Im ersten Lauf war ich sehr gut dabei, hatte aber leider einen Crash und bin dann etwas zurückgefallen. Im zweiten Lauf hatte ich keinen guten Start und habe leider auch nicht in meinen Flow gefunden.“
Jacob Zweiacker 282 – EMX250:
In Teutschenthal startete Jakob zum allerersten mal vor einem so großen Publikum und auf WM-Streckenniveau. Er schlug sich wacker und beendete die Qualifikationauf Rang 35. Die Starts waren nicht ganz so optimal, aber Jakob machte das Beste daraus und konnte beide Läufe auf Position 33 ins Ziel bringen.
Er selbst hatte nach dem Rennen Folgendes zu berichten: „Das war definitiv ein ziemlich geiles Wochenende. Ich war noch nie vor so vielen Fans und auf so einer anspruchsvollen Strecke unterwegs. Ich war sehr nervös und habe viele Fehler gemacht. Für den nächsten EMX Lauf in Lommel bin ich jetzt wenigstens schon mal vorbereitet und weiß wie die Abläufe sind.“
Teamchef Markus Weinbuch:
„Teutschenthal war natürlich wieder ein richtig cooles Wochenende. Der Talkessel mit dem Hang der Nationen und dem Ganzen drumherum hat einfach ein einzigartiges Flair und die Stimmung war auch trotz des wechselhaften Wetters einfach fantastisch. Die Jungs haben grundsätzlich alle einen guten Speed gezeigt und sind gut gefahren. Leider hatten wir drei unglückliche, technisch bedingte Ausfälle, sonst wären bestimmt noch ein paar WM-Punkte mehr dabei herausgekommen. Wir sind definitiv mit einem guten Gefühl in Teutschenthal abgefahren und freuen uns auf die weiteren Rennen.“
Text/Bild: Team SixtySeven