Ausflug nach Skandinavien und Podium zu Hause.
Am zweiten Wochenende im August ging es zum 15. Stopp der MXGP-Tour ins schwedische Uddevalla. Die Hartbodenstrecke ist eine gute Stunde nördlich von Göteborg gelegen und bietet ein wunderschönes landschaftliches Ambiente. Sie war bestens präpariert und das Wetter sorgte über das gesamte Rennwochenende für angenehme Bedingungen. Das Team SixtySeven schickte sein MXGP Duo Kevin Brumann und Mark Scheu auf die Reise nach Skandinavien. Am Ostrand des Harzes wartete mit Westerhausen eine weitere top präparierte Strecke, um von den Piloten der DM unter die Räder genommen zu werden. Mit dabei war auch John Kranhold in der 85er Klasse.
Kevin Brumann 87 – MXGP:
Insgesamt 37 Fahrer waren in Uddevalle in der MXGP-Klasse vor Ort und sorgten für volle Startgatter. Kevin sortierte sich im Training im Mittelfeld ein und war im freien Training auf Platz 21 und im Zeittraining auf Platz 23 zu finden. In das Qualifikationsrennen am Samstag startete Kevin auf Platz 25 und er sah auch als 25. die Zielflagge. Den ersten Wertungslauf am Sonntag startete er auf Platz 24 und er konnte sich im Rennverlauf um fünf Positionen nach vorne kämpfen und zwei WM-Punkte mit nach Hause nehmen.
Der zweite Lauf verlief synchron zum Ersten und er ging wieder von Platz 24 auf Position 19 nach vorne. Am Schluss standen vier WM-Punkte für Kevin in den Büchern. Er selbst hatte Folgendes über sein Gastspiel in Schweden zu berichten: „Am Samstag kam ich überhaupt nicht mit der Strecke zurecht und konnte meinen Flow nicht finden. Im Quali-Race hatte ich einen schlechten Start und wäre ein paar Mal fast zu Boden gegangen, aber dann wurde das Gefühl doch langsam besser. Das versuchte ich auch mit in den Sonntag zu nehmen, aber nach zwei schlechten Starts, war mehr als Platz 19 in den beiden Wertungsläufen leider nicht drin. Es ist nicht ganz da, wo wir stehen wollen, aber wir probieren es in Arnhem besser zu machen.“
Mark Scheu 991 – MXGP:
Mark konnte sich in Schweden von Platz 34 im freien Training auf Platz 31 im Zeittraining nach vorne schieben. Auch hier war die Leistungsdichte wieder enorm hoch und er hatte gerade mal acht Sekunden Rückstand auf die Spitze. Das Qualifikationsrennen am Samstag startete für ihn auf Platz 24 und endete auf dem 27. Rang. Am Sonntag im ersten Wertungslauf hatte er gleich zu Beginn einen Crash und konnte sich im Anschluss noch bis Platz 29 nach vorne arbeiten. In den zweiten Lauf startete Mark auf Platz 21 und nachdem er in Runde drei durch einen kleinen Fehler drei Positionen einbüßte, fuhr er das Rennen im Anschluss auf Platz 24 zu Ende. Er fasste sein Wochenende wie folgt zusammen: „Das war mal wieder eine sehr anspruchsvolle und zum Teil auch tückische Strecke. Es hat mich ein wenig an Gaildorf eine Woche zuvor erinnert. Man musste überall viel Schwung mitnehmen. Insgesamt gesehen werden meine Zeiten aber immer konstanter und ich habe überhaupt keine Einbrüche mehr in den Läufen.
Im ersten Lauf habe ich gleich am Start kurz gelegen und musste dem Feld dann hinterher. Ansonsten wird es stetig besser und ich freue mich schon auf nächste Woche. Es geht auf jeden Fall alles in die richtige Richtung.“
John Kranhold 922 – DM 85:
Die top präparierte Hartboden Strecke von Westerhausen war genau nach dem Geschmack von John. Zwar hielt er sich im Zeittraining mit Position zwölf noch etwas zurück, aber in den Wertungsläufen sollte es dann deutlich nach vorne gehen. Ein Grund dafür waren auch die beiden super Starts die John in Westerhausen zeigte. Im ersten Lauf konnte er direkt auf Position drei in das Rennen starten. Zwar verlor er im Rennverlauf noch eine Position, aber mit Platz vier im Ziel, war sein erstes Podium in der 85er Klasse in greifbare Nähe gerückt. Nach einem lupenreinen Holeshot in Lauf zwei, war er dann auch von Anfang an auf Podiumskurs und konnte das Feld sogar einige Runden anführen. Zwei Kontrahenten musste er im Rennverlauf noch ziehen lassen, aber mit Platz drei war der dritte Gesamtrang und somit sein erstes Podium nach dem Aufstieg aus der 65er Klasse gesichert. Hier ist John’s eigene Sichtweise auf Westerhausen: „Das war insgesamt schon ein tolles Wochenende. Trotz der schlechten Startposition kam ich in beiden Läufen richtig gut aus dem Gatter. Im zweiten Lauf hatte ich sogar den Holeshot und konnte das Rennen eine Weile anführen. Am Ende konnte ich auf dem Gesamtpodium stehen und dafür geht ein großes Dankeschön an meine Familie und mein Team.“
Text/Bild: Team SixtySeven