Billy Bolt, Manuel Lettenbichler und Josep Garcia rocken SuperEnduro Grand Prix of Germany am 3. Januar 2026.
Nachdem sich Josep Garcia beim Saisonauftakt der SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2025/2026 im polnischen Gliwice einen Kindheitstraum erfüllt und in dieser Spezialdisziplin debütiert hatte, legt er, entgegen seiner ursprünglichen Planungen, nun gleich nach und wird auch beim SuperEnduro Grand Prix of Germany am 3. Januar 2026 in Riesa am Startgatter stehen. Damit sind mit ihm sowie Billy Bolt und Manuel Lettenbichler alle drei aktuellen Enduro-Weltmeister (EnduroGP, SuperEnduro und Hard Enduro) mit von der Partie.
Josep Garcia legt nach
Beim Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2025 im Oktober in Zschopau verteidigte Josep Garcia seinen WM-Titel in der klassenübergreifenden EnduroGP-Wertung. Zusammen mit fünf Klassen-Titeln bringt es der seit dem 22. Dezember 29-jährige Spanier auf sieben errungene Weltmeisterschaften. Vor seinem zweiten Auftritt im Rahmen der SuperEnduro-WM sagte der Pilot vom Team Red Bull KTM Factory Racing: „Ich hatte viel Spaß in Polen, sodass ich mich nun entschieden habe, zwei weitere Läufe zu bestreiten. In Riesa und Bilbao möchte ich für die Zukunft noch mehr Erfahrung sammeln.“
Manuel Lettenbichlers Gedanken zu seinem Heimspiel
Längst kein Debüt, aber sein Comeback beim SuperEnduro feiert in diesem Winter sein Teamkollege, der Deutsche Manuel Lettenbichler. Der SuperEnduro-Junior-Weltmeister der Saison 2015/2016 und Hard-Enduro-Weltmeister der letzten vier Jahre musste die letzten beiden Saisons beim SuperEnduro verletzungsbedingt passen, war aber im Januar 2025 trotzdem Teil des Events. Nun ist der 27-Jährige ebenfalls bzw. wieder voller Vorfreude, inmitten des Geschehens zu sein. Dazu lauten seine Gedanken: „Ich habe diesmal nicht viel extra geplant, für Riesa ein Special zu machen, aber ich werde definitiv für alle Fans da sein und freue mich darauf. Es ist ein bisschen was anderes, wenn man nicht mitfährt. Da hat man einfach viel mehr Zeit für die Fans und ich denke, dass ich mir auch im letzten Jahr jede Zeit und jede Minute genommen habe und jedes Bild unterschrieben und Selfie gemacht, was mir auch wichtig war. Die Zustimmung ist in Sachsen für uns Rennfahrer immer schön zu sehen. Wenn man dann aber Rennen fährt, dann ist der Fokus darauf.“
Das sagt der SuperEnduro-Krösus Billy Bolt
Als Serien-Weltmeister der letzten fünf Saisons ist Billy Bolt der „SuperEnduro-Platzhirsch“. Klar, dass der 28-jährige Brite vom Team Husqvarna Factory Racing ebenfalls überall auf der Welt Fans hat, doch für Riesa hat er besonders warme Worte: „Riesa ist großartig. Ich hatte dort schon sehr viele schöne, aber auch weniger schöne Abende. Es ist der Ort, an dem ich zuletzt geschlagen wurde (2020 von Taddy Blazusiak), aber es ist ein absolut toller Tour-Stopp für unseren Sport. Man sieht die tolle Entwicklung des SuperEnduro mit vielen großen Arenen, da ist die relativ kleine Halle in Riesa sehr speziell und sehr kompakt. Ich denke, dadurch wird das Racing noch direkter auf die Fans übertragen. Die Fans in Riesa sind sowieso der Wahnsinn. Die lassen uns Fahrer ihre große Leidenschaft für unseren Sport immer und überall spüren. Ich bin schon wieder sehr aufgeregt und freue mich auf Riesa.“
Von den guten News sind natürlich auch die Brüder Daniel und Tobias Auerswald vom Gastgeber Eventmanufaktur Auerswald angetan. Stellvertretend sagte dazu Tobias, der ältere der beiden: „Es wurde ja schon eine Zeit lang gemunkelt, dass auch in Riesa alle drei aktuellen Enduro-Weltmeister am Start sein könnten. Nun ist es Tatsache, was wir im Sinne unserer treuen Fans natürlich sehr begrüßen. Ich bin mir sicher, dass es ein weiteres großes Enduro-Fest wird.“
Weitere Infos gibt es unter www.superenduro-riesa.de.
Text/Bild: Thorsten Horn